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Die katholische Bewegung Laudato si' ist international tätig Die katholische Bewegung Laudato si' ist international tätig  

Katholische Klimabewegung Laudato Si’ hat neue Leiterin

Die portugiesische Biologin, Klima- und Sozialaktivistin Susana Réfega ist neue Geschäftsführerin der internationalen Laudato Si’-Bewegung. Sie löst den Argentinier Tomás Insua ab. Das katholische Netzwerk für Schöpfungsverantwortung gab den Wechsel an seiner Spitze an diesem Dienstag bekannt, just vor dem Ende des Klimagipfels COP28 in Dubai.

Réfega werde das Amt am 8. Januar antreten, hieß es in der Mitteilung. „Mit großer Freude und einem tiefen Gefühl des Dienens und der Verantwortung schließe ich mich jedem einzelnen von Ihnen in dieser wunderbaren Bewegung des Gebets und der Aktion engagierter Sorge für ein gemeinsames Haus an,“ so die künftige Generalsekretärin der Laudato Si’-Bewegung in einem Videogruß.

„Papst Franziskus fordert in seinem jüngsten apostolischen Schreiben Laudato Deum jeden von uns zu einem erneuten Aufruf zum Handeln auf, da wir als Menschheitsfamilie mit einer immer dringlicheren Klimakrise konfrontiert sind.“ Deshalb arbeite die katholische Klimabewegung „mit sämtlichen Laudato Si'-Animatoren auf allen Kontinenten, mit anderen Organisationen und mit Menschen guten Willens zusammen“.

Hier zum Hören:

Der Gründer der internationalen Laudato Si’-Bewegung, Tomás Insua, war in den vergangenen neun Jahren Geschäftsführer gewesen. Er bleibt der Bewegung in anderer Funktion erhalten, hieß es in der Mitteilung.

Biologin mit Afrika-Erfahrung 

Die aus Lissabon stammende Susana Réfega promovierte in Molekular- und Zellbiologie an der Université René Descartes in Paris und war Dozentin für verschiedene Fächer an der Hochschule für Wirtschaft und Management in Lissabon und an der Portugiesischen Katholischen Universität. Sie ist außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin im Global Office des Zentrums für Afrika- und Entwicklungsstudien in Lissabon. Als Freiwillige hat Réfega in Ländern wie Angola, Mosambik und Osttimor gearbeitet.

Die neue Geschäftsführerin bringt Führungserfahrung im katholischen Sektor der internationalen Entwicklung und der Zivilgesellschaft mit. Unter anderem wirkte sie zwölf Jahre lang als Geschäftsführerin der Stiftung für Glauben und Zusammenarbeit in Lissabon. Weitere Führungspositionen hatte sie bei CAFOD im Vereinigten Königreich (zuständig für Programmentwicklung und -finanzierung und Beraterin für strategische Entwicklung) und CIDSE in Brüssel (Mitglied des Programmleiterforums und des Managementteams). Darüber hinaus war sie Vorstandsvorsitzende der portugiesischen NGO-Plattform. 

Das Netzwerk war als katholische Klimaschutzbewegung „Global Catholic Climate Movement" entstanden, 2021 erfolgte die Umbenennung in Laudato Si’-Bewegung. Die gleichnamige Umwelt- und Sozialenzyklika „Laudato Si’" von 2015 habe die Bewegung stark geprägt, hieß es zur Begründung. Die Bewegung verfolgt das Ziel, die katholische Gemeinschaft zu inspirieren und zu mobilisieren, um Klima- und Umweltgerechtigkeit zu erreichen.

(vatican news – gs)

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12. Dezember 2023, 11:19