Afrika: Präventionsarbeit in der Erzdiözese Lilongwe

Die Erzdiözese Lilongwe liegt in dem südafrikanischen Land Malawi. Der Missbrauch von Kindern und schutzbedürftigen Erwachsenen sei tief in der malawischen Kultur verwurzelt, und einige Menschen hätten Missbrauchshandlungen normalisiert, beklagt Sr. Mulenga. Missbrauch gegen schutzbedürftige Erwachsene geschehe meist gegen ältere Menschen, da das Alter in Malawi mit Hexerei in Verbindung gebracht wird. Es gäbe also viel zu tun.

Sr. Teresa Mulenga gehört zu den Theresianischen Schwestern. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Schutzkonzept der Bischofskonferenz von Malawi in die Praxis umzusetzen. Hierbei setzten sie vor allem auf Informationsverbreitung. In jeder Kirchengemeinde nehmen die dortigen Amtsträger, vor allem auch Religionslehrer, an Workshops teil, die das Thema Gewalt und Missbrauch behandeln. Vor allem Lehrer seien in diesem Kontext wichtig, so Sr. Teresa.

„Wir beginnen damit, dass wir ihnen die entscheidende Bedeutung der Richtlinien vermitteln, z. B. die Bedeutung von Begriffen wie Belästigung, Gewalt, die Definition von Kindern und (gefährdeten) Erwachsenen“, führt die Ordensfrau weiter aus.

Nicht nur über Workshops, auch über weitere Plattformen sollen diese Informationen verbreitet werden. Vor allem mit katholischen Medien wird zusammengearbeitet, wie dem Radiosender Alinafe, dem Fernsehsender Luntha und der Vereinigung katholischer Journalisten. In vielen Gemeinden hätte diese Informationsoffensive schon Früchte getragen, so das Fazit Sr. Teresas.

(aci africa – jo)