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Im Juba eingetroffen Im Juba eingetroffen 

Parolin im Südsudan, um Friedensprozess zu fördern

Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hält sich noch bis Donnerstag zu einem Besuch im Südsudan auf. Sein Besuch soll den Friedensprozess in dem Land fördern, das auch Papst Franziskus im Februar besucht hatte.

Die vergangenen Tage der Chefdiplomat des Heiligen Stuhles in Angola verbracht, wo er der Bischofsweihe von Erzbischof Germano Penemote, dem künftigen Nuntius in Pakistan, vorstand. Nach seiner Ankunft in Juba an diesem Montag will Parolin für zwei Tage in die Diözese Malakal reisen und am Donnerstag in Rumbek sein.

Stephen Ameyu Martin Mulla, Erzbischof der südsudanesischen Hauptstadt Juba und zukünftiger Kardinal, sprach mit den lokalen Medien über die Ziele des Kardinalbesuchs. In Malakal wird sich Kardinal Parolin auf Einladung des Bischofs dieser Diözese ein Bild von der Lage in einem Gebiet machen, das - so Erzbischof Mulla - Schauplatz von „Naturkatastrophen, Überschwemmungen und von Menschen verursachten Katastrophen" ist, das aber jetzt auch „ein Fenster für den Frieden" bietet.

In Juba
In Juba

Die Kirche versuche ständig, alle zu ermutigen, sich an die Protokolle des Friedensabkommens zu halten, erklärte Mulla. Im Südsudan stehen Ende 2024 Wahlen an. Der Erzbischof zeigte sich zuversichtlich, dass diese dem Land „einen starken Auftrieb geben werden“.

Für Parolin ist es die dritte Reise in den Südsudan; die erste absolvierte er im Juli 2022, auch mit Blick auf einen damals noch nicht sicheren Besuch des Papstes, der dann allerdings im Februar 2023 stattfinden konnte. 

An der Nuntiatur in Juba enthüllte Parolin eine Gedenktafel zur Erinnerung an den Besuch von Franziskus. Am Montagnachmittag stand ein Treffen mit Präsident Salva Kiir auf dem Programm, am Dienstag eine Messe in der Kathedrale von Malakal im nördlichen Bundesstaat Upper Nile, gefolgt von Gesprächen mit verschiedenen Regierungsvertretern und einem Besuch in einem Aufnahmezentrum für Flüchtlinge, die aus dem benachbarten Sudan zurückkehren.

 

Letzter Tag: Messe in Rumbek für Frieden und Versöhnung

Am Mittwoch will der Kurienkardinal in Malakal eine Schule besuchen, das Knabenseminar des Hl. Charles Lwanga. Ebenfalls geplant ist ein Treffen mit Gemeinschaften traditioneller Stammesführer aus ganz Upper Nile, dessen Hauptstadt Malakal ist. Parolin trifft dort auch Leiter und Mitarbeiter der UN-Friedensmission im Südsudan. Am Donnerstag, dem letzten Tag der Etappe im Südsudan, will Kardinal Parolin in Rumbek eine Messe für Frieden und Versöhnung feiern. Bischof von Rumbek ist der Italiener Christian Carlassare.

(vatican news – gs)

 

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14. August 2023, 16:08