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Prozession mit Statue des Schwarzen Nazareners Prozession mit Statue des Schwarzen Nazareners  

Philippinen: Neues Nationalheiligtum

Die katholische Bischofskonferenz des Landes hat die Quiapo-Kirche mit der Statue des Schwarzen Nazareners in Manila zum Nationalheiligtum erhoben. Das sei bei der 126. Vollversammlung entschieden worden, hieß es am Sonntag auf der Webseite der Bischofskonferenz. Die Jahrhunderte alte Statue eines schwarzen Jesus Christus gilt neben der Santo Niño genannten Figur des Jesuskinds in der Basilica Santo Niño de Cebú als größtes Heiligtum der philippinischen Katholiken.

Die Kirche darf nun den Titel „Nationalheiligtum des Schwarzen Nazareners" tragen. Erst am 10. Mai hatte Kardinal Advincula die Kirche zum Erzdiözesanheiligtum erhoben. Den Antrag für das neue Nationalheiligtum hatte demnach Manilas Erzbischof Kardinal Jose Advincula gestellt. Im Jahr 1987 hatte Papst Johannes Paul II. die Kirche bereits zur  „Kleinen Basilika des Schwarzen Nazareners" erhoben, weil sie eine wichtige Rolle bei der Stärkung der tiefen Verehrung der Bevölkerung für Jesus Christus spiele und einen kulturellen Beitrag zur Religiosität der Filipinos leiste.

Der „Schwarze Nazarener"

Die vermutlich von einem aztekischen Künstler in Mexiko angefertigte lebensgroße Statue wurde 1606 von spanischen Missionaren auf die Philippinen gebracht und wird in der Kirche von Quiapo aufbewahrt. Die von vielen als wundertätig verehrte Statue zieht bei der jährlichen Prozession am 9. Januar Millionen Pilger an.

(kap/kna - sst)

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10. Juli 2023, 11:54