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Wiederaufbauarbeiten der Kathedrale Notre Dame in Paris, April 2022 Wiederaufbauarbeiten der Kathedrale Notre Dame in Paris, April 2022 

USA/Frankreich: Notre Dame soll bis 2024 wiederaufgebaut sein

Im April 2019 sind aus der Kathedrale Notre Dame in Paris hohen Flammen geschlagen, nachdem der Dachstuhl Feuer fing. Die Katastrophe hat weltweit Entsetzen ausgelöst - und internationale Zusammenarbeit. Bis 2024 soll die Kathedrale restauriert sein, auch mit Hilfe aus den USA. Die Architekten Philippe Villeneuve und Rémi Fromont informierten darüber bei einem Vortrag in Washington.

Laut der Agentur Ucanews soll demnach Notre Dame bis zum Jahr 2024 restauriert sein, um zum Anlass der olympischen Spiele im Sommer, die 2024 in Paris stattfinden, in neuem Glanz zu erstrahlen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Rémi Fromont, reiste Villeneuve nach Washington, wo eine Nachbildung des Dachstuhls der Kathedrale in Originalgröße auf dem Campus der Katholischen Universität von Amerika von Studenten und Freiwilligen aufgestellt wurde. 

2019: Notre Dame in Flammen
2019: Notre Dame in Flammen

Zeichnungen hätten den Architekten eine Grundlage für den Wiederaufbau gegeben, erklärten Villeneuve und Fromont  in Washington. Direkt nach dem Brand dienten bereits Zeichnungen als Grundlage für die Restaurierungsarbeiten, ebenso wie andere Dokumentationen über das Dach, darunter auch von der Zimmerei, die den Turm aus dem 19. Jahrhundert gebaut und ein kleines Modell davon angefertigt hatte.

Die Studenten in den USA hatten traditionelle Baumethoden des Mittelalters studiert und sich aufgrund des Brands intensiv mit dem Gebäude Notre Dame auseinandergesetzt. Ebenso veranstaltete die Universität eine interaktive Hightech-Ausstellung und bot einen Augmented-Reality-Einblick in die 850-jährige Geschichte der Kathedrale und die laufenden Restaurierung.

Kleine Wunder

„kein einziges Stück der Glasmalerei während des Feuers beschädigt“

Architekt Villeneuve erklärte in Washington vor Studierenden, Lehrenden und Interessierten Details zur Restaurierung und glücklichen Gegebenheiten, wie etwa, dass „kein einziges Stück der Glasmalerei während des Feuers beschädigt wurde“ oder auch die berühmte Marienstatue der Kathedrale weitgehend unversehrt blieb. Glücklich war auch der Zufall, dass vor dem Brand die großen Statuen der Apostel vom Sockel der Turmspitze entfernt wurden, um sie zu restaurieren, wodurch ihnen das Feuer nichts anhaben konnte. Auch berühmte Reliquien und weiteres Mobiliar konnte gerettet werden, erklärte Villeneuve glücklich.

(ucanews-sm/sst)

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14. Oktober 2022, 12:24