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Neue Mitglieder der Nationalen Polizei der Vereinigten Streitkräfte bei ihrer Vereidigung am 30. August in Juba Neue Mitglieder der Nationalen Polizei der Vereinigten Streitkräfte bei ihrer Vereidigung am 30. August in Juba 

Südsudan: Erzbischof lädt vereinigte Streitkräfte zu integerem Dienst ein

Über 21.000 Einsatzkräfte aus ehemalig rivalisierenden Gruppen sind in Juba/Südsudan angelobt worden. Erzbischof Stephen Ameyu Martin Mulla rief sie zu einem Dienst „mit Ehre und Integrität“ auf.

Die Soldaten bilden die erste Gruppe von vereinten Streitkräften im vom Bürgerkrieg gebeutelten Südsudan. Die Absolventen bilden eine einheitliche nationale Armee, Polizei und andere Sicherheitskräfte, die für den Personenschutz, aber auch für Gefängnispersonal eingesetzt werden.

Die Bildung der vereinten Streitkräfte ist Teil des im September 2018 wiederbelebten Abkommens zur Konfliktlösung im jüngsten Land der Welt. Das Abkommen sieht vor, dass während der Übergangszeit bis zu den Wahlen im Jahr 2023 eine einheitliche Truppe von 83.000 Personen ausgebildet wird, die für die Sicherheit im Land sorgt.

Erzbischof Stephen Ameyu Martin Mulla von Juba
Erzbischof Stephen Ameyu Martin Mulla von Juba

Erzbschof Mulla bat Gott für die Soldaten um „Weisheit, damit sie in ihren Herzen den christlichen Sinn für Vergebung, Frieden und Versöhnung wiederaufleben lassen können“ sowie um deren Schutz. Ebenso forderte er sie dazu auf, in Liebe ihren Dienst für das Land und die Bevölkerung aufzuopfern sowie für die Sicherheit aller zu sorgen.

Der Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan und befand sich von 2013-2018 im Bürgerkrieg. Verfeindete Gruppierungen sorgten immer wieder für Anschläge und Kämpfe. Die Vereidigung von tausenden vereinten Einsatzkräften soll zur Stabilität beitragen. 

Papst Franziskus wollte den Südsudan im Juli dieses Jahres besuchen. Seine Erkrankung am Knie vereitelte das Vorhaben. 

(aciafrica-sm)

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02. September 2022, 12:38