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Kinder im Südsudan Kinder im Südsudan 

„750.000 Menschen drohen zu verhungern“

Die UNO-Landwirtschaftsbehörde FAO und das Welternährungsprogramm WFP schlagen Alarm: 750.000 Menschen weltweit droht der Hungertod, darunter allein 400.000 Menschen in der äthiopischen Provinz Tigray.

Die Gründe für die akute Lebensmittelkrise sind vielfältig: Sie haben mit dem Klimawandel, den Folgen der Corona-Pandemie, der Überschuldung armer Staaten und mit Konflikten – darunter dem Ukraine-Krieg – zu tun. Besonders kritisch ist die Lage in Äthiopien, Nigeria, Südsudan und dem Jemen, aber die beiden UNO-Behörden machen deutlich, dass sich die Liste noch beliebig verlängern ließe, etwa um Afghanistan, Somalia oder den Kongo.

Ein perfekter Sturm

„Hunger Hotspots“ heißt der Bericht, den FAO und WFP jetzt gemeinsam veröffentlicht haben. Er malt das Bild einer „neuen Normalität“ in vielen Ländern, die von Trockenheit, Überschwemmungen und Wirbelstürmen gezeichnet ist. So würden Ernten vernichtet und Menschen in den Hunger getrieben.

„Wir sind tief besorgt über die Wirkung, die die Kombination mehrerer Krisen hat“, so FAO-Generaldirektor Qu Dongyu, ein Chinese. Er spricht von einem „Rennen gegen die Zeit, um den Landwirten in den am meisten betroffenen Ländern zu helfen“. WFP-Chef David Beasley, ein Amerikaner, fürchtet einen „perfekten Sturm“. Es gebe ja Lösungen, aber man müsse schnell handeln.

(sir – sk)
 

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07. Juni 2022, 11:24