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Durch die Junta zerstörte Häuser in Myanmar Durch die Junta zerstörte Häuser in Myanmar 

Myanmar: Angriffe auf christliche Dörfer gehen weiter

Zwei von Soldaten erschossene Katholiken, verprügelte Menschen, tausende Geflohene, unzählige zerstörte zivile und kirchliche Gebäude – das ist die Bilanz der jüngsten Angriffe des Militärs in Myanmar.

Unvermindert setzt die Junta ihre Angriffe auf vorwiegend christlich geprägte Regionen fort. In Chaung Yoe wurden 320 von 350 Häuser niedergebrannt, so Ucanews unter Berufung auf lokale Quellen. Tausende Katholiken seien gezwungen gewesen, in sicherere Gebiete zu fliehen, als die Truppen der Junta Haus für Haus in Brand gesetzt hätten. Auch drei nahegelegene buddhistische Dörfer seien am selben Tag zerstört worden.

Hunderte Häuser zerstört

„Wo sollen wir im Dorf unterkommen, wenn die Lage wieder als sicher eingestuft wird und wir zurückkehren können?“, fragte eine Katholikin, deren Haus niedergebrannt wurde. Laut Medienberichten blieben die Kirche „Mara Hilfe der Christen“, ein Kloster sowie das Haus der Priester unbeschädigt.

Der anhaltende Konflikt, insbesondere in den von Christen und Minderheiten bewohnten Bundesstaaten Kayah, Chin, Karen und Kachin, hat zu Angriffen des Militärs auf Kirchen und Klöster und zu Plünderungen geführt. Priester und Seelsorger wurden verhaftet und viele unbewaffnete Zivilisten getötet.

Hintergrund

Am 1. Februar 2021 gab es einen Putsch in Myanmar. Mindestens 1.800 Menschen, darunter mehr als 100 Kinder, wurden getötet und mehr als 13.000 seitdem festgenommen.

(ucanews - mr)

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24. Mai 2022, 10:53