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Bilder der Zerstörung in Hostomel Bilder der Zerstörung in Hostomel 

Ukraine: Kirchenoberhäupter verurteilen „Kriegsverbrechen“

Die Oberhäupter der orthodoxen und der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine haben die Ermordung von Zivilisten durch russische Soldaten in Kiewer Vororten verurteilt.

„Nur wenige Dutzend Kilometer von Kiew entfernt, in den befreiten Städten, sehen wir entsetzliche Kriegsverbrechen“, sagte der griechisch-katholische Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk in seiner täglichen Videoansprache am Sonntag. Er sprach von „Massengräbern mit Hunderten leblosen Körpern“.

Auf den Straßen seien erschossene Menschen gefunden worden, manchmal mit gefesselten Händen, sowie nackte Frauenleichen, so Schewtschuk. Europa habe schon einmal nach der Befreiung seiner Städte von den Nazis furchtbare Bilder gesehen. Heute würden sie in der Ukraine betrachtet. Es sei wichtig, dass die ganze Welt hinschaue.

Tote in Irpen, Butscha und Hostomel

Metropolit Epiphanius von der eigenständigen (autokephalen) orthodoxen Kirche der Ukraine schrieb auf Twitter: „Hunderte, vielleicht tausende Unschuldige wurden in den wenigen Wochen der russischen Besetzung zu Tode gequält.“ Die Zivilisten hätten für die Besatzer keine Gefahr dargestellt, ihre Tötung sei ohne „militärische Notwendigkeit“ geschehen. Die Städte Irpen, Butscha und Hostomel seien noch bis vor kurzem „blühende und gemütliche Ecken unserer Region“ gewesen. Doch nun lägen ermordete Zivilisten in der Nähe ihrer Häuser und in Massengräbern.


(kap – pr)
 

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03. April 2022, 15:16