Kambodscha: Auszeichnung für einen Bischof und die Kirche

Der „Große Orden für nationale Verdienste" geht an heimische oder ausländische Bürger, die sich um die Nation besonders verdient gemacht haben; er wurde 1995 vom kambodschanischen König Norodom Sihanouk gestiftet. Umweltminister Sam Al Say verlieh dem Bischof die Auszeichnung bei einer Veranstaltung vor wenigen Tagen in der Provinz Takeo im Süden Kambodschas. Fides zufolge wollte die Regierung von Kambodscha den Einsatz der katholischen Kirche für die Entwicklung in vielen Bereichen der Provinz Takeo auszeichnen, besonders in der Bildungsarbeit und in der Gesundheitsversorgung.

„Die Kirche ist dazu da, Menschen ohne Hoffnung zu helfen, Hoffnung zu haben", sagte Bischof Schmitthaeusler, ein Ordensmann der Gesellschaft der ausländischen Missionen zu Paris. Die Anerkennung sei „das Verdienst der kollektiven pastoralen und sozialen Arbeit von Priestern, Ordensschwestern und Laien in der Provinz Takeo".

Olivier Michel Marie Schmitthaeusler kam 1998 als junger Priester nach Kambodscha und wurde 2002 in die Provinz Takeo entsandt. Dort entfaltete er im Lauf der Jahre viele Aktivitäten. Unter anderem gründete der Ordensmann mehrere katholische Schulen, ein nach Papst Johannes Paul II. benanntes Friedenszentrum und eine Einrichtung, die sich um Familien mit AIDS-Kranken kümmert. Sämtliche Aktivitäten zielen auf die Unterstützung benachteiligter Familien in den ländlichen Gebieten der Provinz Takeo.

Kambodschas Bevölkerung ist zu etwa 95 Prozent buddhistisch, das Christentum ist eine Minderheit von weniger als einem Prozent der Bevölkerung.  

(fides – gs)