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Justin Welby mit Papst Franziskus (Archivfoto) Justin Welby mit Papst Franziskus (Archivfoto) 

Anglikaner-Primas: Videogespräch mit Patriarch Kyrill

Nicht nur Papst Franziskus, sondern auch der Erzbischof von Canterbury hat an diesem Mittwochnachmittag per Videoschalte mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill gesprochen. Der anglikanische Primas Justin Welby betonte in dem Austausch die dringende Notwendigkeit von Frieden in der Ukraine, hieß es aus London.

Welby habe seine Besorgnis über den Krieg ausgedrückt, teilte der Lambeth Palace am Mittwoch mit. Krieg und Gewalt seien niemals eine Antwort. Es gelte, Wege zu finden, um als Nachbarn in Europa zu leben, ohne Aggression und menschliches Leid. Die Kirchen müssten Friedensstifter sein, so der Primas, und alles tun, „um die Politiker in die Lage zu versetzen, die Freiheit und die Rechte aller Menschen in der Ukraine zu garantieren".

Welby appellierte an den Moskauer Patriarchen, gemeinsam mit ihm öffentlich für den Frieden einzutreten. Wie der Erzbischof betonte, würden er und die Kirche von England alles in ihrer Macht Stehende tun, um Flüchtlingen zu helfen. Beide Führer betonten laut Kommunique die Notwendigkeit, so schnell wie möglich einen dauerhaften Frieden auf der Grundlage von Gerechtigkeit zu erreichen. Zuvor hatte Kyrill mehrfach öffentlich den russischen Einmarsch gerechtfertigt und den Westen dafür verantwortlich gemacht.

(lambethpalace/kna-skr)

 

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17. März 2022, 13:35