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Kämpfer einer Miliz in Tangyan im nördlichen Bundesstaat Shan am 11. Januar Kämpfer einer Miliz in Tangyan im nördlichen Bundesstaat Shan am 11. Januar 

Myanmar: „Gotteshäuser nicht antasten“

Die Bischöfe von Myanmar fordern das Regime dazu auf, Hilfswerken den Zugang zu notleidenden Menschen und Vertriebenen zu erlauben.

In einer Erklärung vom Freitag zum Abschluss ihrer Vollversammlung in Yangon schreiben sie außerdem: „Die Menschenwürde und das Recht auf Leben dürfen nicht angetastet werden.“ Das Regime, das sich am 1. Februar letzten Jahres an die Macht geputscht hat, führt derzeit eine Militäroffensive auch in Bundesstaaten mit starkem christlichem Bevölkerungsanteil durch.

„Wir fordern ebenso nachdrücklich den Respekt vor dem Leben, vor der Unantastbarkeit von Gotteshäusern, Krankenhäusern und Schulen“, schreiben die Bischöfe. „Alle, die ihr Bestes tun, um den Menschen zu helfen, müssen geschützt und unterstützt werden.“

„Tiefe Trauer über die derzeitige Lage im Land“

Der Text ist vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Charles Maung Bo, und allen anderen Bischöfen unterzeichnet. Er drückt „tiefe Trauer über die derzeitige Situation im Land“ aus und ist besorgt „über das sehr hohe Risiko für das Leben und die Sicherheit unschuldiger Menschen und insbesondere vertriebener Kinder, Frauen, älterer und kranker Menschen“. Tausende seien auf der Flucht, Millionen Menschen im Land litten Hunger.

Die Bischöfe rufen alle Gläubigen dazu auf, notleidenden Menschen „unabhängig von ihrem ethnischen Hintergrund oder ihrem religiösen Glauben“ beizustehen. Alle sollten inständig um Frieden in Myanmar beten.

(fides – sk)
 

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15. Januar 2022, 11:47