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Kasachstan: Internationale Bischofskonferenz für Zentralasien

Am 20. und 21. September trafen die Bischöfe Kasachstans zum letzten Mal in der Landeshauptstadt Nur-Sultan zusammen. An die Stelle der lokalen Bischofskonferenz soll in Zukunft eine internationale Konferenz treten, an der Bischöfe aus mehreren zentralasiatischen Ländern teilnehmen, wie es in einer Erklärung heißt.

Zu den Ländern, die ihre jeweiligen Bischofskonferenzen zusammenschließen, gehören neben Kasachstan Usbekistan, Kirgistan, Turkmenistan und Tadschikistan. Ermöglicht wurde die Einrichtung des neuen Gremiums durch ein Dekret vom 8. September 2021 der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, eine Zentralbehörde der Römischen Kurie, die für die Koordination der missionarischen Tätigkeit zuständig ist.

Themen der Bischofskonferenz

An dem letzten Treffen nahmen alle Bischöfe und Ordinarien des Landes sowie der Apostolische Nuntius in Kasachstan, Erzbischof Francis Chullikatt, teil. Besonders erfreut zeigte sich Bischof Jewgeni Zinkowskij, der am 29. Juni von Papst Franziskus zum Weihbischof der Diözese Karaganda ernannt wurde und zum ersten Mal als Prälat an einer Sitzung der Bischofskonferenz teilnahm.

Wichtige Themen der Vollversammlung waren unter anderem der synodale Weg in den örtlichen Diözesen sowie die Arbeit des überdiözesanen Theologischen Seminars in Karaganda und der nationalen Caritas. Weitere Themen waren die Übersetzungen des Vaterunsers, des Ave Maria und des Gloria ins Kasachische, die bereits genehmigt wurden. Da immer mehr deutsch- und polnisch-stämmige Menschen, die den Großteil der Katholiken im Land ausmachen, Kasachstan in Richtung Europa verlassen, wird die Missionstätigkeit im Land besonders auf die kasachische Mehrheitsbevölkerung verlagert. Auch der Seligsprechungsprozess für die in Karaganda verstorbene Laienapostelin Gertrude Detzel, der im August begonnen hat, wurde besprochen. Die Bischöfe und Ordinarien Kasachstans weihten zudem anlässlich des Josefjahrs, das Papst Franziskus ausgerufen hatte, die nationale Kirche und alle ihre Gläubigen feierlich der „besonderen Fürsprache des heiligen Josef".   

Papstbesuch jährte sich zum 20. Mal

Ebenfalls zogen die Bischöfe Bilanz zu den Ereignissen rund um den Papstbesuch Johannes Paul II. in Kasachstan, der sich zum 20. Mal jährt. Das Kirchenoberhaupt hatte Kasachstan vom 22. bis 25. September 2001 - als erstem zentralasiatischen Land - seinen Besuch abgestattet.

Nur 1 Prozent sind Katholiken

Die Mehrheit der Bevölkerung in Kasachstan sind Muslime. Neben Einwohnern des Turkvolks der Kasachen, zu denen sich zwölf der 18 Millionen Staatsangehörigen zählen, leben im Land viele Minderheiten. Etwa 23 Prozent der Kasachen sind Christen, die meisten gehören der russisch-orthodoxen Kirche an. Die Katholiken nehmen nur einen Prozent der Bevölkerung ein und leben über das ganze Land verstreut.

(vatican news – gh)

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06. Oktober 2021, 13:16