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Demonstration gegen die Putschregierung in Mandalay Demonstration gegen die Putschregierung in Mandalay 

Myanmar: Militär durchsucht Kirchen

Bei seinem Vorgehen gegen Demonstranten macht das Militär auch vor Kirchen nicht halt. Sicherheitskräfte durchkämmten auf der Suche nach Gegnern der Putschregierung mehrere katholische und andere christliche Kirchen.

Im Bistum Pathein in Irrawaddy traf es am Abend des 8. April mindestens vier katholische Dorfkirchen, wie die asiatische Nachrichtenagentur ucanews berichtet. Schon am 3. April hat es nach diesen Angaben eine Razzia in einer katholischen Kirche in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, gegeben. Im Bundesstaat Kachin, in dem viele Christen leben, wurden ebenfalls katholische, anglikanische und Baptisten-Kirchen durchsucht.

Ucanews spricht auch von einem Vorfall im Bundesstaat Shan vom 1. März, also einen Monat nach dem Putsch. Dabei hätten Militärs die Türen eines baptistischen Gebetshauses aufgebrochen, etwa zehn Personen festgenommen – die später freigelassen wurden – und Schüsse auf dem Kirchengelände abgegeben. Diese hätten Demonstranten gegolten, die zuvor auf das Gelände geflüchtet seien.

Christen fasten und beten für Lösung der Krise

Ein offizieller Protest von Kirchenführern gegen das Vorgehen der Sicherheitskräfte ist bislang ausgeblieben. Viele Christen in Myanmar fasten und beten für eine friedliche Lösung der derzeitigen Krise.

Bei der Unterdrückung der Proteste gegen den Putsch sind mittlerweile über 700 Menschen ums Leben gekommen. Allein 82 Menschen starben am 9. April in der Stadt Bago. Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar stellen Christen ungefähr sechs Prozent der Bevölkerung.

(ucanews – sk)
 

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12. April 2021, 10:25