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Füssen (Bayern) am 6. November Füssen (Bayern) am 6. November 

Klima: Religionen appellieren an Boris Johnson

Sechzig britische Religionsführer – Christen, Juden, Muslime, Hindus und Sikh – appellieren an den Londoner Regierungschef Boris Johnson. Er soll dafür sorgen, dass der nächste Weltklimagipfel zu einem Erfolg wird.

Nach jetzigem Stand soll der Gipfel (Cop-26) nächstes Jahr im November im schottischen Glasgow stattfinden. Die Religionsführer drängen Johnson, einen weitgehenden nationalen Klimaplan aufzustellen.

Die turnusgemäße britische Präsidentschaft des Klimagipfels habe die Chance, „die Länder um ehrgeizigere Klimaziele zu vereinen“. Von katholischer Seite hat „Umweltbischof“ John Arnold den Appell unterzeichnet.

„Ein historischer Moment, in dem das Vereinte Königreich globale leadership zeigen könnte“

Die Klimaziele von Paris (Cop-21 von 2015) sollen eine Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts verhindern; die Unterzeichnerstaaten sollen von 2020 an ihre entsprechenden Pläne vorlegen, damit das Ziel erreicht werden kann. Die Religionsführer drängen Johnson nun, auf diesem Gebiet beispielhaft zu sein: „Das ist ein historischer Moment, in dem das Vereinte Königreich globale leadership zeigen könnte.“

Der Appell erinnert daran, dass vor allem arme Menschen unter dem Klimawandel leiden. Er erwähnt, dass auch Papst Franziskus die Staaten zu ehrgeizigerem Vorgehen zur Begrenzung der Erderwärmung drängt. Franziskus ist Autor der Enzyklika Laudato si‘ von 2015; sie ist die erste Enzyklika eines Papstes zum Thema Umwelt und Bewahrung der Schöpfung.

(vatican news – sk)
 

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07. November 2020, 13:21