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Lourdes, leer Lourdes, leer 

Frankreich: Lourdes öffnet, aber nur für Kleinstgruppen

Der Marienwallfahrtsort Lourdes wird am Samstag wieder für Einzelpilger und ihrer Begleitung offenstehen. Wallfahrtsdirektor Olivier Ribadeau Dumas sprach von einem „großen Hoffnungszeichen“ nach zwei Monaten der Sperre.

Das Heiligtum im Südwesten Frankreichs blickt auf die längste Phase der Schließung in seiner Geschichte zurück. Pilger können ab 16. Mai in Gruppen von höchstens zehn Personen zwischen 14 und 18 Uhr den Heiligen Bezirk besuchen und dürfen sich höchstens 30 Minuten dort aufhalten. Die eigentliche Lourdesgrotte bleibt einstweilen gesperrt, nur der Gebetsbereich davor wird nun wieder zugänglich, auch Kerzen kann man dort entzünden. Üblicherweise nähern sich Pilger der Grotte in Prozessionsform und berühren die Wände, über die das Wasser aus der Lourdes-Quelle fließt.

Gemäß staatlicher französischer Vorgaben können ausschließlich Menschen aus einem Umkreis von 100 Kilometern kommen. Helfende empfangen sie an den beiden Eingängen des Wallfahrtsortes, erklärte der Direktor. Heilige Messen unter Beteiligung von Gläubigen bleiben auch in Lourdes vorerst ausgesetzt, da Frankreich sie noch nicht wieder zugelassen hat. Den Verlust an Einnahmen durch die Schließung bezifferte Ribadeau Dumas auf rund acht Millionen Euro.

(cath.ch – gs)

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14. Mai 2020, 13:07