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Frankreich: Macron befürwortet gegenüber Sant'Egidio humanitäre Korridore

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat am Dienstag eine Delegation der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio empfangen. Themen der gut einstündigen Begegnung im Elysee-Palast seien der interreligiöse Dialog, Friedensbemühungen in afrikanischen Konfliktgebieten sowie Krisen in Europa gewesen, teilte die Gemeinschaft mit.

Der Mitteilung zufolge sprach Macron sich bei der Gelegenheit für humanitäre Korridore aus, über die besonders gefährdete Flüchtlinge sicher nach Europa einreisen können. Ein entsprechendes Abkommen Sant'Egidios mit der französischen Regierung wird aktuell verhandelt. In Italien betreiben die Gemeinschaft und andere kirchliche Organisationen in Zusammenarbeit mit der Regierung ebenfalls solche Korridore. Auch in Belgien und Andorra gibt es solche Vereinbarungen.

Die 1968 in Rom von dem Studenten und späteren Geschichtsprofessor Andrea Riccardi gegründete Gemeinschaft Sant'Egdio ist heute in rund 70 Ländern präsent. In einzelnen Konfliktgebieten Afrikas wie Mosambik, Südsudan und Zentralafrika sind Mitglieder als Vermittler aktiv. Aktuell verhandeln in Rom Konfliktparteien aus dem Südsudan über die weitere Entwicklung des Landes.

(kap – gs)

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04. März 2020, 09:30