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Mariella Enoc vom Bambino Gesù (links) und Elizabeth Hoff, WHO-Vertreterin in Libyen Mariella Enoc vom Bambino Gesù (links) und Elizabeth Hoff, WHO-Vertreterin in Libyen 

WHO und Papst-Kinderklinik bilden libysche Ärzte aus

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“ werden gemeinsam libysche Ärzte und Krankenpfleger ausbilden. Das teilte die Klinik mit, die dem Vatikan gehört und nur wenige hundert Meter vom Petersplatz entfernt ist.

Das Abkommen gilt für drei Jahren. Es geht darum, dass das medizinische und pflegerische Personal von zwei Kinderkrankenhäusern, Tripolis und Benghazi, eine professionelle Ausbildung erhalten soll. Betroffen seien die Abteilung Intensivpflege, Neonatologie, Hämatologie und Herzchirurgie, heißt es in der Mitteilung. Es gehe vor allem um Fachgebiete der Pädiatrie, also Kinder- und Jugendärzte. Unterzeichnet wurde das Abkommen von Elizabeth Hoff, WHO-Vertreterin in Libyen, und Mariella Enoc, Präsidentin des Krankenhauses „Bambino Gesù“ in Rom.

Gerade in dem Jahr, das die Weltgesundheitsorganisation den Krankenschwestern und Hebammen widme, wolle die päpstliche Kinderklinik dem Pflegeberuf besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Zusammenarbeit mit der WHO fällt mit dem 200. Jahrestag der Geburt von Florence Nightingale zusammen. Zusätzlich zu den genannten Fachgebieten umfasse das Ausbildungsprogramm eine allgemeine Ausbildung in der Kinderkrankenpflege.

Das dreijährige Kooperationsprojekt sei eine Hilfe in einem so heiklen politischen Moment wie dem jetzigen, so die Medienmitteilung weiter. Gerade die beiden libyschen Regionen Tripolitanien und Cyrenaica durchlebten derzeit viel Gewalt. Es sei umso wichtiger, dass das Personal der beiden Kinderkliniken im Rahmen des Projekts zusammenarbeiten könnten.

Mariella Enoc, die Präsidentin des Kinderkrankenhauses Bambino Gesù, sagte: „Die Qualität der Betreuung von Kindern in allen Teilen der Welt, insbesondere in den am meisten benachteiligten Gebieten, war schon immer ein wesentlicher Wert für unser Krankenhaus. Es ist daher eine große Genugtuung für uns, in einer so schwierigen und heiklen Phase Libyens Ärzten und Krankenschwestern aus Tripolis und Benghazi helfen zu können, ihre Fähigkeiten zum Wohle der Kinder sowohl in Tripolis als auch in Cyrenaica zu verbessern.“

(vatican news – mg)

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31. Januar 2020, 13:49