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Netflix gibt kommenden Freitag auch den Spielfilm „Die zwei Päpste“ frei Netflix gibt kommenden Freitag auch den Spielfilm „Die zwei Päpste“ frei 

USA/Brasilien: Netflix-Satire über Jesus sorgt für Kritik

Mit einem satirischen Film über Jesus hat der US-amerikanische Streamingdienst Netflix harsche Kritik aus Kirchenkreisen auf sich gezogen. Objekt des Streits ist die Produktion „Die erste Versuchung Christi“ Anfang Dezember in Brasilien, die Jesus als homosexuelle Witzfigur darstellt.

Der texanische Bischof Joseph Strickland schrieb auf Twitter, er kündige sein Netflix Abo, denn: „Gotteslästerer verdienen nicht einen Penny Unterstützung." Viele empörte Katholiken in den Sozialen Netzwerken äußerten sich ähnlich über das kontroverse Netflix-Weihnachtsspecial. Eine Online-Petition gegen die Komödie fand bis Dienstag mehr als 1,8 Millionen Unterstützer.

„Jede künstlerische Produktion muss die Gefühle eines Volkes oder einer Gruppe respektieren“

Brasiliens Bischöfe hatten in der Debatte über die Satire zu Ruhe und Bedacht aufgerufen. Sie erklärten allerdings auch, den Glauben zu verspotten, verstoße „gegen das Gesetz, beleidigt Gläubige aller Konfessionen und untergräbt die demokratischen Grundlagen der Gesellschaft." Die katholische Kirche habe Kunst und Meinungsfreiheit immer gefördert. „Jede künstlerische Produktion muss die Gefühle eines Volkes oder einer Gruppe respektieren, die ihre eigenen Werte tief leben."

Netflix gibt kommenden Freitag auch den Spielfilm „Die zwei Päpste“ frei. Dieser zeigt eine fiktive Begegnung zwischen Benedikt XVI. und Jorge Mario Bergoglio mit durchaus freundlichen und humoristischen Tönen. 

(kna/vatican news - gs)

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17. Dezember 2019, 15:31