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Indien: Ein Friedensmarsch zum Menschenrechtstag an diesem Dienstag Indien: Ein Friedensmarsch zum Menschenrechtstag an diesem Dienstag 

Caritas Europa zum Menschenrechtstag: Niemanden zurücklassen

Am 10. Dezember wird der Tag der Menschenrechte gefeiert, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gedacht, die 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Caritas Europa nimmt diesen Gedenktag zum Anlass, die Europäische Union aufzufordern, Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz der Menschenrechte und der Würde aller gewährleisten.

Menschenrechte wie Freiheit und Gleichheit, auch in den Bereichen Landwirtschaft, Handel, Steuerwesen und Migration sowie Sicherheits- und Entwicklungspolitik, gehören zu den Grundwerten der EU. Die Gewährleistung und der Schutz dieser Rechte sind Teil der Verpflichtungen, die die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten eingegangen sind.

Laut Caritas Europa stellt die aktuelle EU-Agenda jedoch ihre eigenen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen in den Vordergrund, was zu Lasten der Armutsbekämpfung, der Bekämpfung von Ungleichheiten und der Schaffung sicherer und legaler Migrationswege ginge.

Caritas Europa: für soziale Gerechtigkeit und gegen soziale Exklusion

Caritas Europa ist ein katholisches Netzwerk, das in 46 Ländern Europas vertreten ist und sich für Menschen in Not und gegen soziale Exklusion einsetzt. Ziel des Dachverbands ist es, die Entwicklung des Menschen, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige soziale Systeme in Europa und weltweit zu fördern.

Niemand darf zurückgelassen werden...

In ihrer Erklärung zum diesjährigen Tag der Menschenrechte fordert Caritas Europa die Europäische Union auf, von jenen Politiken abzulassen, „die negative Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung im Süden der Welt haben.“ Stattdessen müsse sichergestellt werden, dass künftige EU-Maßnahmen der Verpflichtung nachkommen, „niemanden zurückzulassen.“

Wie Caritas Europa betont, spielt die Europäische Union als weltweit größter Geber von Entwicklungshilfe eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung des Hungers. „In diesem Zusammenhang sollte die EU die Regulierung von Biokraftstoffen, Landbesitz und Handelspolitik unter einem globalen Aspekt betrachten und alle Folgen und Risiken in Betracht ziehen, die dies für die Ärmsten der Welt haben könnte“, heißt es in der Erklärung.

Die ganzheitliche Entwicklung des Menschen an die erste Stelle setzen

Caritas Europa schlägt vor, dass die EU-Entwicklungshilfen die ganzheitliche Entwicklung des Menschen über das Wirtschaftswachstum stellen sollten und die Menschenwürde und die Menschenrechte jedes Einzelnen vor der Verhinderung der Migration nach Europa kommen müsse. „Alle Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihr Potenzial in Würde zu entfalten“, so die Schlussfolgerung.

(vatican news – skr)
 

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10. Dezember 2019, 16:55