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Papst Franziskus und Andrea Riccardi - Archivbild Papst Franziskus und Andrea Riccardi - Archivbild 

Europa-Rabbinerkonferenz zeichnet katholische Gemeinschaft aus

Die katholische Laiengemeinschaft Sant'Egidio erhält den diesjährigen Moshe-Rosen-Preis der Konferenz der Europäischen Rabbiner. Das teilte die Rabbiner-Konferenz an diesem Dienstag mit.

Die Auszeichnung wird am 24. Oktober in Rom an den Gründer von Sant'Egidio, Andrea Riccardi, übergeben. „Damit soll sein und der langjährige Einsatz von Sant'Egidio gegen Antisemitismus, Hass und Intoleranz sowie das Engagement für Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog ausgezeichnet werden“, hieß es in der Mitteilung.

Gemeinschaft setzt sich für Frieden und Menschenrechte ein

Sant'Egidio setzt sich besonders für Solidarität in der Gesellschaft, Frieden und Menschenrechte ein und fördert dies mit entsprechenden Projekten. Mehrfach konnte die Gemeinschaft bei internationalen Konflikten vermitteln und zu Versöhnung beitragen.

Sant'Egidio ging aus einer Initiative des damals 18 Jahre alten Schülers Riccardi und einiger Freunde hervor, die sich 1968 in Rom zu sozialem Engagement und Gebet zusammenschlossen. 1973 fand die Gruppe ihren Ort in der ehemaligen Klosterkirche Sant'Egidio im Stadtteil Trastevere. Heute zählt Sant'Egidio nach eigenen Angaben mehr als 60.000 Anhänger weltweit.

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner vertritt nach eigenen Angaben über 700 Rabbiner von Dublin bis Wladiwostok und damit die größten jüdischen Gemeinden Europas. Sie tritt für die religiösen Rechte der Juden in Europa ein. Sie engagiert sich zudem für Religionsfreiheit sowie den interkulturellen und interreligiösen Dialog mit Muslimen und Christen.

(kap/pm – tg)

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08. Oktober 2019, 14:36