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Die Teilnehmer an der CELAM-Versammlung im Mai 2019 Die Teilnehmer an der CELAM-Versammlung im Mai 2019 

Lateinamerikanischer Bischofsrat denkt über neue Vollversammlung nach

Zum Abschluss der Generalversammlung des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM haben die Bischöfe ihre Forderung nach einer fünften Vollversammlung formuliert. Diese Möglichkeit müsse geprüft werden, hieß es in einer in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa veröffentlichten Pressemitteilung des CELAM (Sonntag Ortszeit).

Ziel einer solchen Vollversammlung wäre es, den neuen Herausforderungen des Kontinents zu begegnen. Zugleich müssten die Einheit der lateinamerikanischen und karibischen Kirche gestärkt und die Evangelisierung vorangetrieben werden.

Die Vollversammlungen der lateinamerikanischen Bischöfe in Medellin (1968), Puebla (1979) und Santo Domingo (1992) wurden jeweils vom Papst eröffnet. 2007 reiste Benedikt XVI. (2005-2013) zur bislang letzten CELAM-Vollversammlung ins brasilianische Aparecida, wo eine „neue Mission für den Kontinent“ beschlossen wurde.

Bergoglio wirkte am Dokument von Aparecida mit

Vorsitzender des Redaktionskomitees für das Abschlussdokument war damals der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, der heutige Papst Franziskus. Immer wieder beruft er sich auf das Dokument von Aparecida.

Papst Pius XII. hatte 1955 nach einer ersten Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe in Rio de Janeiro die Gründung des CELAM (Consejo Episcopal Latinoamericano) genehmigt. Der aus 22 nationalen Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik bestehende Zusammenschluss hat seither der Kirche in der Region wichtige theologische und pastorale Impulse gegeben und die Entwicklung der „Theologie der Befreiung“ maßgeblich beeinflusst.

(kna - cs)

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20. Mai 2019, 14:31