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Pressekonferenz der kongolesischen Bischöfe Pressekonferenz der kongolesischen Bischöfe 

Kongo: Bischöfe wollen mit neuer Regierung zusammenarbeiten

Die Bischofskonferenz hält an ihren Zweifeln am Ergebnis der Präsidentenwahl vom Dezember fest. Trotzdem will sie mit dem neuen Präsidenten Thsisekedi und der Regierung zusammenarbeiten.

Die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo sind „nicht einverstanden mit den Wahlergebnissen“: Mit dieser Bemerkung halten sie an ihrer Einschätzung fest, dass beim Abgang des Regimes von Joseph Kabila und der überraschenden Wahl von Félix Tshisekedi ins höchste Staatsamt nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Über 40.000 Wahlbeobachter der Kirche hatten die Wahl vom 30. Dezember letzten Jahres verfolgt und zahlreiche Unregelmäßigkeiten festgestellt. 

Zweifel am Wahlergebnis

Der Verdacht, den auch die Bischöfe nicht laut aussprechen, lautet: Der Oppositionelle Félix Tshisekedi hat wohl heimlich eine Absprache mit Kabila gesprochen, die diesen vor Strafverfolgung schützt. Im Gegenzug sorgten die Kreise um Kabila dafür, dass das Wahlergebnis zu Gunsten Tshisekedis gefälscht wurde. 

Die katholische Kirche genießt im Volk stärkeres Vertrauen als Politiker und Behörden. Die Bischöfe appellieren in einer Erklärung an die neuen Verantwortlichen, sich stärker als ihre Vorgänger für Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit, Menschenrechte und die Bekämpfung der Korruption einzusetzen.

(fides – ap)

 

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05. März 2019, 12:36