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Proteste in Pakistan gegen Asia Bibi Proteste in Pakistan gegen Asia Bibi 

Pakistan: Auch deutsche Politiker setzten sich für Asia Bibi ein

Der Ex-CDU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder setzt sich weiter für Asia Bibi ein. Die zum Tode verurteilte Christin war freigesprochen worden. Am Dienstag will Pakistans Oberstes Gericht darüber befinden, ob eine Revision des Urteils zulässig ist.

Die wegen Blasphemie ursprünglich zum Tode verurteilte Katholikin halte sich immer noch in Pakistan auf, sagte Kauder der „Bild am Sonntag“ nach einem Gespräch mit ihrem Anwalt. Sie sei in Sicherheit und es sei gut, dass über die Frage ihrer Ausreise „etwas Ruhe“ eingekehrt sei. So könnten die Islamisten in Pakistan keine weitere Mobilmachung organisieren.

Anhörungstermin für Revision

Asia Bibi war 2010 wegen Gotteslästerung zum Tod verurteilt und im Oktober 2018 überraschend vom Obersten Gerichtshof freigesprochen worden. Nach dem Urteil hatten Islamisten mit gewaltsamen Protesten eine Vollstreckung der Todesstrafe verlangt. Die Regierung hatte zugesagt, Asia Bibi keine Ausreise zu genehmigen und eine Revision des Urteils zu prüfen.

Pakistans Oberstes Gericht hatte laut Medien am Donnerstag den Anhörungstermin für die Revision auf Dienstag festgesetzt. Bibis Anwalt Saif Ul-Malook erklärte der „Bild am Sonntag“ dazu: "Ich werde nach Islamabad reisen, um Asia vor Gericht zu verteidigen."

Aufenthalt an einem geheimen Ort

Die Mutter von fünf Kindern lebt mit ihrer Familie an einem geheimen Ort in Pakistan. Sollten die Richter eine Revision ablehnen, könnten Asia Bibi und ihre Familie Pakistan umgehend verlassen. Als mögliches Aufnahmeland für die Christin sind unter anderen Deutschland und Kanada im Gespräch.

(kna – mg)

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28. Januar 2019, 10:50