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Spuren des Tsunamis in Indonesien Spuren des Tsunamis in Indonesien 

D/Indonesien: Kirche und Hilfswerke rufen zu Spenden auf

Die Bischöfe in Deutschland rufen angesichts der jüngsten Naturkatastrophe in Indonesien zu Spenden auf. Aktuell würden vor allem Nahrungsmittel, medizinische Hilfe und Notunterkünfte benötigt werden, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.

„Hunderttausende Menschen sind direkt von dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami betroffen. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten. Wir dürfen die Menschen in ihrer furchtbaren Notlage nicht alleine lassen. Sie brauchen unsere Solidarität“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in Bonn.

Am 28. September hatten ein Erdbeben und ein anschließender Tsunami Teile der indonesischen Insel Sulawesi heimgesucht. Besonders betroffen sind die Küstenstadt Palu und viele Dörfer in der Umgebung. Bisher wurden rund 2.000 Todesopfer geborgen, mehr als 5.000 Menschen werden noch vermisst. Tausende Gebäude und mehrere Krankenhäuser sind zerstört und nicht mehr nutzbar. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 200.000 Menschen direkt von den Auswirkungen der Naturkatastrophe betroffen sind und Hilfe benötigen, darunter rund 46.000 Kinder.

Notversorgung sicherstellen

„Wir werden diese Menschen, die alles verloren haben, die um ihre Angehörigen trauern und die schwer traumatisiert sind, unterstützen. Jetzt muss vor allem eine Notversorgung sichergestellt werden, damit das Leben auf Sulawesi weitergehen kann“, fügte Marx hinzu. Aktuell würden vor allem Nahrungsmittel, medizinische Hilfe und Notunterkünfte benötigt.

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, würdigte die bisherige Spendenbereitschaft der Deutschen. Bei der Organisation seien bislang 1,3 Millionen Euro an Spenden für Indonesien eingegangen, sagte sie der „Nordwest-Zeitung“ am Samstag. Die Spendenbereitschaft lasse indes nach, „wenn die Bilder der Katastrophe im Fernsehen und in Zeitungen nicht mehr so häufig zu sehen sind. Deshalb weisen wir darauf hin: Wir sind noch für einen längeren Zeitraum dringend auf Spenden angewiesen, um den Menschen in Indonesien helfen zu können.“ Es handle sich um eine der verheerendsten Naturkatastrophen der vergangenen Jahre.

(kna – ros)
 

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13. Oktober 2018, 10:25