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Kardinal Matteo Zuppi vermittelt im Ukraine-Krieg Kardinal Matteo Zuppi vermittelt im Ukraine-Krieg  (© Siciliani-Gennari Cei)

Dank aus der Ukraine für Papstgesandten Zuppi

Die humanitären Bemühungen von Kardinal Matteo Zuppi, dem päpstlichen Sondergesandten für den Ukraine-Krieg, tragen Früchte. In einem am Mittwoch veröffentlichtem Bericht der italienischen Tageszeitung „L'Avvenire" hat die ukrainische Regierung dem italienischen Kardinal für seinen Einsatz bei der Rückführung von nach Russland verschleppten Kindern gedankt.

Die Dankbarkeit der Ukraine spiegelt sich in den Worten von Mikhailo Podolyak wider, dem Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Podolyak lobte Zuppis Arbeit als „ertragreich" und betonte die Wertschätzung des Heiligen Stuhls durch das ukrainische Volk. Dieser Dank markiert eine bemerkenswerte Wendung, da Podolyak in der Vergangenheit den Vatikan wegen einer als zu russlandfreundlich empfundenen Haltung kritisiert hatte.

Entführte Kinder sehen Familie wieder

„Die Arbeit des Kardinals Zuppi ist für uns von großem Wert, und wir schätzen die Unterstützung des Heiligen Stuhls sehr", sagte Podolyak gegenüber „L'Avvenire". Der italienischen Zeitung zufolge wurden in den letzten Wochen zahlreiche ukrainische Kinder dank diplomatischer und humanitärer Vermittlungen von Russland an Hilfsorganisationen sowie an Gesandte des Vatikans übergeben. Das vatikanische Staatssekretariat und die Apostolische Nuntiatur in Kiew waren ebenfalls daran beteiligt. Die meisten dieser Kinder waren während der ersten Monate des Krieges nach Russland verschleppt worden.

Auszeichnung von Präsident Selenskyj

Die jüngsten Erfolge in der Ukraine haben dazu geführt, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj im Dezember ein Dekret unterzeichnete, um Kardinal Pietro Parolin und Kardinal Matteo Maria Zuppi eine besondere Auszeichnung zu verleihen. Dies erfolgte als Anerkennung für ihren persönlichen Beitrag zur Stärkung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit und zum Schutz der Souveränität der Ukraine sowie zur Förderung des ukrainischen Staates weltweit.

(kna/l'avvenire - sb) 

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29. Februar 2024, 10:42