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Dieser spätmittelalterliche Turm im Vatikan ist Sitz des IOR Dieser spätmittelalterliche Turm im Vatikan ist Sitz des IOR  (© Vatican Media)

Vatikan: „Keine Geldanlagen aus Russland“

Die „Vatikanbank“ IOR widerspricht Vorwürfen eines Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Es treffe nicht zu, dass es bei ihr Geldanlagen aus Russland gebe; sie investiere auch kein Geld in Russland.

Das erklärte das IOR am Samstagabend in einer Erklärung. Entsprechende Unterstellungen würden „mit Nachdruck zurückgewiesen“. Im übrigen sei es schon angesichts der Richtlinien des IOR, aber auch der internationalen Sanktionen gegen Russland „unmöglich“, Geldanlagen aus der Russischen Föderation anzunehmen oder dort zu investieren.

Das gemeinhin „Vatikanbank“ genannte Geldinstitut weist auch darauf hin, dass es nur mit Kunden arbeite, die eine enge Beziehung zum Vatikan und zur Kirche hätten. Auch bei der Zusammenarbeit mit internationalen Partnerinstituten werde darauf geachtet, dass sie einen untadeligen Ruf hätten und sich an die geltenden Normen hielten.

Im Innern des Turms hat längst die Moderne Einzug gehalten
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Unterstellungen mit Nachdruck zurückgewiesen

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak hatte dem Vatikan in einem TV-Interview zu große Nähe zu Russland vorgehalten. Das brachte er auch mit angeblichen „Geldanlagen aus der Russischen Föderation bei der Vatikanbank“ in Verbindung.

Das 1942 gegründete IOR hat seinen Sitz im Vatikan. Es verwaltet Finanzen und Immobilien, die für religiöse oder wohltätige Zwecke bestimmt sind. 2022 hat es einen Nettogewinn von fast dreißig Millionen Euro erwirtschaftet.

(vatican news – sk)
 

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10. September 2023, 10:02