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Paolo Ruffini leitet die Vatikan-Behörde für Kommunikation (zu der auch Radio Vatikan und Vatican News gehören) Paolo Ruffini leitet die Vatikan-Behörde für Kommunikation (zu der auch Radio Vatikan und Vatican News gehören) 

Synode: Erste Generalversammlung wird live übertragen

Der Vatikan hat den Stand der Planungen für die Vollversammlung der Weltsynode vom Oktober in Rom skizziert.

Der Präfekt des Kommunikations-Dikasteriums, Paolo Ruffini, teilte vor Journalisten mit, dass die erste Generalversammlung der Synode vom 4. Oktober live im Internet übertragen wird. Ansonsten finden die Debatten im Plenum und in Sprachgruppen wie schon bei früheren Synoden hinter verschlossenen Türen statt.

Offizielle Sprachen der Vollversammlung werden Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch sein; Deutsch zählt diesmal, wie schon bei der Amazonas-Sondersynode von 2019, nicht dazu. Bei den Plenarsitzungen wird es aber auch eine deutsche Simultan-Übersetzung geben.

Schnappschuss von einer Synode im Jahr 1018
Schnappschuss von einer Synode im Jahr 1018

Schlusstext vom Oktober wird veröffentlicht

An der Vollversammlung in der vatikanischen Audienzhalle nehmen bis Ende Oktober etwa 370 Personen teil. In Kleingruppen von ungefähr zehn Personen sollen Texte erstellt und dann dem Plenum vorgetragen werden. Der Schlusstext dieser Vollversammlung soll nach Ruffinis Angaben veröffentlicht werden; unklar ist noch, ob im Plenum wie bei früheren Synoden über diesen Text abgestimmt wird oder ob die Zustimmung auf andere Weise abgefragt wird.

Die Berichterstattung zur Synode will der Vatikan diesmal restriktiver handhaben als bei früheren Gelegenheiten. Das machte Papst Franziskus bei der Rückkehr von seiner Mongolei-Reise gegenüber Journalisten deutlich. Es gehe um einen geschützten Raum, in dem die Teilnehmenden sich möglichst ohne äußeren Druck austauschen könnten, heißt es im Vatikan.

Restriktivere Berichterstattung

Eine zweite Vollversammlung der Weltsynode ist für den Oktober des kommenden Jahres angesetzt. Dabei soll über endgültige Vorschläge abgestimmt und diese dann dem Papst vorgelegt werden. Der Papst ist frei, sich an solche „propositiones“ zu halten oder nicht.

Franziskus hat die Weltsynode vor zwei Jahren auf den Weg gebracht. Ihr Thema lautet „Synodalität – Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“. Dabei geht es vor allem um die Art und Weise, in der Entscheidungen in der Kirche zustande kommen sollen. Bei der Vollversammlung von diesem Oktober haben erstmals auch Frauen ein Stimmrecht.

(vatican news – sk)
 

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09. September 2023, 10:26