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Zollner zieht sich aus Kinderschutz-Gremium zurück

Der deutsche Jesuit Hans Zollner zieht sich aus der päpstlichen Kinderschutzkommission zurück. Das teilte der Leiter der Kommission, Kardinal Sean O’Malley, am Mittwochnachmittag mit.

Zollner habe den Papst darum gebeten, seine Mitgliedschaft in der Kommission niederlegen zu dürfen, weil er viele weitere Verpflichtungen habe, und der Papst habe diesen Rücktritt angenommen und ihm „für seine langjährigen Dienste zutiefst gedankt“.

Wörtlich schreibt O’Malley: „Father Hans sagte mir, dass er zu dieser Entscheidung gekommen sei, als er über seine kürzliche Ernennung zum Berater für Jugendschutz in der Diözese Rom nachgedacht habe. In Anbetracht dieser und all seiner weiteren Verpflichtungen hat er darum gebeten, von seinem Platz in der Kommission entbunden zu werden.“

„Botschafter des Kinderschutzes“

Der 56-jährige Zollner gehörte zu den Gründungsmitgliedern der 2014 von Franziskus eingerichteten päpstlichen Kinderschutzkommission. Er war, wie O’Malley würdigt, „über die Jahre hinweg eine ständige Präsenz“. Zollner habe viele Projekte und Programme mitgestaltet und umgesetzt, namentlich den vatikanischen Kinderschutz-Gipfel vom Februar 2019.

Kardinal O’Malley schreibt, Zoller bleibe auch künftig in seiner Rolle als Direktor des „Instituts für Anthropologie“ an der Universität Gregoriana und als Berater der Diözese Rom ein „Botschafter des Kinderschutzes“. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Father Hans bei unserem gemeinsamen Engagement, die Kirche zu einem sicheren Ort für alle zu machen.“

Pater Zollner erklärte am Mittwoch, dass er bei der päpstlichen Kinderschutzkommissionnoch noch einige strukturelle und praktische Probleme sehe, die dringend angegangen werden müssten. Franziskus habe seinen Rücktritt bereits am 14. März angenommen.

Kardinal O’Malley hat an diesem Donnerstag noch folgenden Absatz in seiner Mitteilung hinzugefügt:

„Ergänzend zu meinen früheren Äußerungen über den Rücktritt von Pater Zollner bin ich überrascht und enttäuscht und stimme mit seinen öffentlich geäußerten Behauptungen, die die Wirksamkeit der Kommission in Frage stellen, überhaupt nicht überein. Wir beide teilen die Ansicht, dass der Schutz von Kindern und gefährdeten Personen weiterhin im Mittelpunkt des Auftrags der Kirche steht, und die Kommission wird diese Überzeugung auch weiterhin zum Ausdruck bringen. Die Kommission wird in den nächsten Wochen eine Vollversammlung abhalten, auf der wir diese und andere Fragen als Gruppe ausführlicher behandeln können. Gruppe behandeln können.“

(vatican news – sk)

- Diese Meldung wurde aktualisiert am Donnerstag, 30. März 2023. - 

 

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29. März 2023, 16:12