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Papst Franziskus spricht sich immer wieder für eine Aufwertung der Frauen aus. Hier bei einer Audienz für die Redaktion der Monatszeitschrift "Donne -Chiesa-Mondo" Papst Franziskus spricht sich immer wieder für eine Aufwertung der Frauen aus. Hier bei einer Audienz für die Redaktion der Monatszeitschrift "Donne -Chiesa-Mondo"  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Vatikan: Studie erörtert Rolle von Frauen in Führungspositionen

Sind Frauen in Führungspositionen der Schlüssel zu einer besseren Welt? Diese Frage behandelt ein neues Buch, das am kommenden Freitag, den 10. März, am Institut „Maria Santissima Bambina“ in Rom vorgestellt wird. Das Vorwort hat Papst Franziskus höchstpersönlich beigesteuert.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

„More Women's Leadership for a Better World“ lautet der Titel des 2022 im Verlag „Vita e Pensiero“ auf Englisch, Italienisch und Spanisch erschienenen Bandes, der als gemeinsames Forschungsprojekt der Strategischen Allianz der Katholischen Forschungsuniversitäten (SACRU) und der Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice (CAPP) entstanden ist.

Das Projekt legt eine internationale und multidisziplinäre Perspektive zum Verständnis der geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in Führungspositionen in der Welt der Wissenschaft, des Unternehmertums und der Gesellschaft vor. Es analysiert die aktuelle Situation und deren Ursachen und zeigt Lösungsvorschläge auf. Als wichtigstes Element wird die gegenseitige Fürsorge unter den Brüdern und Schwestern der Menschheitsfamilie herausgestellt.

Eingeleitet wird die Veranstaltung von Professor Pier Sandro Cocconcelli, Vizerektor der Mailänder katholischen Universität Santa Croce und Generalsekretär der SACRU. Zwei Podien werden die Debatte über die vorgestellten Themen anregen.
Das erste zum Thema „Die Aktualität der Präsenz von Frauen in Spitzenpositionen“ beginnt um 14.50 Uhr; danach wird – ab 16.30 Uhr – der „Beitrag der Frauen zur Bewältigung der Herausforderungen der neuen Welt“ erörtert. An der Diskussion nehmen Frauen in Führungspositionen teil wie beispielsweise Maria Helena Semedo, stellvertretende Generaldirektorin der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, und aus dem Vatikan Antonella Sciarrone Alibrandi, Untersekretärin des Dikasteriums für Kultur und Bildung.

Das Event kann im Livestream verfolgt werden (ohne deutschen Kommentar). Am Samstag, den 11. März, wird Papst Franziskus die Teilnehmer in Audienz empfangen.

Ungleichheiten bei Rechten und Chancen ausräumen...

Wie in der Einleitung des Buches erklärt wird, steht die Wahl des Themas 'Frauen in Führungspositionen' in engem Zusammenhang mit der Einladung des Heiligen Vaters, „ein neues Modell für eine gerechte, solidarische, inklusive und nachhaltige Entwicklung zu finden und damit Ungleichheiten bei Rechten und Chancen auszuräumen“. Und dazu gehörten vor allem auch „die Ungleichheiten, die Frauen betreffen, die in vielen Situationen immer noch diskriminiert und ausgegrenzt werden“.

Professor Cocconcelli beschreibt das Forschungsprojekt als eine „wissenschaftliche Initiative, die darauf abzielt, ein neues Modell der sozialen Eingliederung zu finden, damit die Barrieren, die den Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen immer noch behindern, überwunden werden können".

Hintergrund

Die Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice ist eine vatikanische Einrichtung, die sich aus Laien zusammensetzt und im Jahr 1993 mit Motu proprio von Johannes Paul II. eingerichtet wurde. Sie hat einen doppelten Auftrag: die Soziallehre der Kirche in der Welt zu verbreiten und die Werke der Nächstenliebe des Heiligen Vaters zu unterstützen. Die Stiftung ist in 14 Ländern mit etwa 350 Mitgliedern vertreten.

Die 2020 gegründete SACRU ist eine strategische Allianz von acht Universitäten, die die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen fördern will. Ihre derzeitigen Mitglieder sind: Australian Catholic University (Australien), Boston College (USA), Pontificia Universidad Católica de Chile (Chile), Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro (Brasilien), Sophia Universität (Japan), Universidade Católica Portuguesa (Portugal), Universitat Ramon Llull (Spanien) und die Katholische Universität vom Heiligen Herzen in Rom.

(vaticannews – skr)

 

 

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06. März 2023, 15:37