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Die Künstler des italienischen Zirkus Rony Roller waren am 5. Januar 2022 bei der Generalaudienz Die Künstler des italienischen Zirkus Rony Roller waren am 5. Januar 2022 bei der Generalaudienz 

Vatikan: Ukrainische Gemeinde bedankt sich bei Zirkus für Hilfe

Unter den Kindern, die am Sonntag beim Papst waren und von dem vatikanischen „Dispensario Santa Marta“ betreut werden, waren auch ukrainische Flüchtlinge dabei. Nach der Papst-Audienz brachte der ukrainische Pfarrer von Santa Sofia die jungen Gäste zum Zirkus.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Don Marco Semehen war bei der Audienz mit dem Papst dabei. Die Aufforderung, die Kinder in der Ukraine und diejenigen, die anderswo unter Ungerechtigkeit leiden, nicht zu vergessen, sei der der Kern der wenigen, aber bedeutungsvollen Worte von Franziskus gewesen, der am Tag nach seinem Geburtstag, wie es in dieser Adventszeit Tradition ist, an einem geselligen Moment in der Audienzhalle mit dem „Dispensario Santa Marta teilnahm“, der Kindereinrichtung, die seit einem Jahrhundert im Vatikan tätig ist.

Leiden nicht vergessen

Der Papst wies auf ein Zeichen aus der Ukraine hin und erinnerte daran: „So viele Kinder leiden unter dem Krieg, und sie leiden auch in anderen Teilen der Welt unter Ungerechtigkeit. Wenn der Herr uns diese Freude schenkt, Weihnachten so zu feiern, alle zusammen, in Frieden, dann lasst uns auch an die denken, die leiden, und für sie beten, alle zusammen.“

Teile die Wärme - Aufruf der Gemeinde Santa Sofia in Rom auf Deutsch

Franziskus dankte für diesen Moment des Feierns, den „Zirkus“, wie er dies nannte. Und am Nachmittag waren die jungen Ukrainerinnen und Ukrainer in Begleitung von Don Semehen in einem echten Zirkus zu Besuch. Seit mehreren Jahren gastiert in der Weihnachtszeit auf dem Gelände der Pfarrei Santa Sofia in Rom der italienische Zirkus „Rony Roller“. Dort schenkte Don Semehen dem Zirkusdirektor unter anderem eine vatikanische Ukraine-Medaille als Zeichen des Dankes für die Solidarität, die die Zirkusleute gegenüber den Flüchtlingskindern zeigen. Sie hätten den jungen Menschen aus dem Kriegsland eine „Zeit der Freude und Hoffnung“ geschenkt. Die Medaille sei vom Papst persönlich gesegnet worden.

Seit Kriegsbeginn im Februar wurde ein Teil des Zirkus als Lagerraum für die Hilfsgüter verwendet und auch während der Weihnachtszeit werden dort Materialien aufbewahrt, die jeweils mit Lastwagen in den Gebieten an der Front verteilt werden. Derzeit sammelt die ukrainische Gemeinde Santa Sofia vor allem Decken und Kleider, die warm halten, sowie aufladbare Batterien. Auch Geldspenden werden in die Ukraine gebracht. Spenden können unter der IBAN: IT10B0503403239000000003649 an: CHIESA SANTA SOFIA mit dem Vermerk: „Aiuto Ucraina“ getätigt werden.

(vatican news)

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19. Dezember 2022, 14:25