Vatikan: Wirtschaftsrat genehmigt Jahresabschluss für 2021
Bei einer kurzen Sitzung im Mai hatte der Wirtschaftsrat zuvor das Verhältnis zwischen den laufenden Ausgaben und dem genehmigten Haushalt untersucht und sich mit der neuen Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium befasst, so die Mitteilung. Bei seiner jüngsten Sitzung in dieser Woche habe der Wirtschaftsrat hingegen den Jahresabschluss 2021 analysiert und unter Berücksichtigung des dazu erstellten Berichts des Generalrevisors genehmigt. Der Finanzbericht war zusammen mit einer Übersicht zur allgemeinen Wirtschaftslage vom Wirtschaftssekretariat vorgelegt worden.
Anschließend habe der Präsident der APSA, Nunzio Galantino, das Immobilienvermögen des Heiligen Stuhls in quantitativer wie qualitativer Hinsicht illustriert, wobei er auch auf dessen Besonderheiten hingewiesen sowie die Bemühungen um eine immer größere Transparenz, Effektivität und Effizienz betont habe. Schließlich habe sich der Rat mit dem von IOR-Präsident Jean-Baptiste de Franssu vorgelegten Jahresbericht des Instituts beschäftigt. Die Sitzung fand den Angaben nach in hybrider Form statt, so dass zusätzlich zu den persönlich anwesenden Mitgliedern einige Teilnehmer per Video zugeschaltet wurden. Als Termin für die nächste Sitzung wurde Oktober 2022 festgelegt.
Kontrollfunktion für die Vatikanverwaltung
Der Wirtschaftsrat ist ein 15-köpfiges Gremium, das den Papst in wirtschaftlichen Fragen berät und eine Kontrollfunktion für die Vatikanverwaltung einnimmt. Acht der Mitglieder - die jeweils für fünf Jahre ernannt werden - sind Kardinäle, sieben sind Laien, die über eine ausgewiesene Expertise im Finanzbereich verfügen. Von den sieben Laienmitgliedern sind sechs Frauen, mit Marija Kollack und Charlotte Kreuter-Kirchhoff stammen zwei von ihnen aus Deutschland. Der Wirtschaftsrat wird duch Kardinal Marx koordiniert, Charlotte Kreuter-Kirchhoff ist Vize-Koordinatorin.
(vatican news - cs)
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