Suche

Kardinal Parolin bei der Messfeier zum Gedenktag der hl. Rita von Cascia Kardinal Parolin bei der Messfeier zum Gedenktag der hl. Rita von Cascia  

Parolin: Gebet um Lösung des Ukraine-Konflikts

Am Gedenktag der heiligen Rita von Cascia hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Fürsprecherin der unmöglichen Fälle angerufen, um der Gewalt in der Ukraine ein Ende zu setzen.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

„In diesem Land des Glaubens und des Friedens hoffe ich, dass die Verhandlungen so bald wie möglich beginnen und wir endlich den ersehnten Frieden erreichen“, sagte der Kardinal bei der Messfeier am Sonntag im umbrischen Cascia.

Die heilige Rita sei das Sinnbild der „Tugend des Verzeihens, des Friedens und der Nächstenliebe“. Ihr huldigten wir, um die Schwächen der Menschen in ihre Hände zu legen. Und deshalb wolle er der „Heiligen des Unmöglichen und Fürsprecherin der verzweifelten Fälle“ auch sein Gebet für eine Lösung des Konflikts in der Ukraine anvertrauen, so Parolin.

Die Statue der umbrischen Heiligen wird in Prozession durch die Straßen getragen
Die Statue der umbrischen Heiligen wird in Prozession durch die Straßen getragen

„Ihrer Fürsprache vertraue ich die vielen Anliegen von Papst Franziskus an, der nicht aufhört, seine Stimme zu erheben, damit die sinnlose Todesspirale in der Ukraine so schnell wie möglich durchbrochen wird."

Zahlreiche Pilger hatten sich zur Feier der heiligen Messe in Cascia eingefunden
Zahlreiche Pilger hatten sich zur Feier der heiligen Messe in Cascia eingefunden

Die heilige Rita lehre uns, dass Gewalt Konflikte niemals löse, sondern nur ihre dramatischen Folgen verstärke. „Das erleben wir jeden Tag, und ich frage mich, wann wir das aus der Geschichte, den aktuellen Ereignissen, endlich lernen werden,“ schloss der Kardinal seine Predigt.

In Erinnerung an das Rosenwunder der hl. Rita werden in Italien am 22. Mai sogenannte Rita-Rosen geweiht.
In Erinnerung an das Rosenwunder der hl. Rita werden in Italien am 22. Mai sogenannte Rita-Rosen geweiht.

Die Heilige der Rosen

Rita von Cascia (geboren 1381 in Roccaporena als Margherita Lotti, † am 22. Mai 1447  in Cascia) war eine italienische Ordensfrau. Ihrem ursprünglichen Wunsch, Augustinerin zu werden, konnte sie nicht folgen, weil sie gegen ihren Willen verheiratet wurde. Der Eintritt ins Kloster der Augustinerinnen in Cascia wurde erst 1407 möglich, nachdem ihr gewalttätiger Gatte ermordet worden war und ihre Söhne an der Pest gestorben waren. Sie führte von nunan ein Leben in strengster Entsagung und Buße und erhielt 1432 das Stigma der Dornenkrone.

Das Rosenwunder

Vor ihrem Ableben soll Rita darum gebeten haben, ihr eine Rose aus dem Garten zu bringen. Obwohl es bitterkalter Winter war, soll dort ein Rosenstrauß geblüht haben.

Rita wurde 1627 von Papst Urban VIII. selig- und am 24. Mai 1900 von Papst Leo XIII. heiliggesprochen.

(vaticannews/divers – skr)

 

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

23. Mai 2022, 08:51