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Konzert auf dem Maidan in Kiew Konzert auf dem Maidan in Kiew 

Radio Vatikan für den Frieden in der Ukraine mit Beethovens Musik

„Beethoven ruft zur Solidarität auf“, so lautet eine Initiative, die an diesem Freitag von den europäischen öffentlich-rechtlichen Sendern ausgerufen wurde. Gefördert wird diese durch die EBU, deren Gründungsmitglied Radio Vatikan ist. Alle Zuhörenden wollen wir im Namen der Geschwisterlichkeit mit der Musik vereinen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Dies sei gerade in einer Zeit wichtig, in der Europa durch den Krieg in der Ukraine erschüttert wird, heißt es in einer Mitteilung der Eurovision-Partner EBU. An diesem Freitag beteiligten sich alle Radiosender der „European Broadcasting Union“, der weltweit größten Vereinigung öffentlich-rechtlicher Medien, zu deren Gründungsmitgliedern auch Radio Vatikan gehört, an der Initiative „Beethoven call for solidarity“. Die Rundfunkanstalten wurden eingeladen, zu jeder Tageszeit Beethovens Neunte Symphonie d-Moll op. 125 (vollständig oder in der Fassung mit der „Ode an die Freude“, Anm. d. Red.) zu übertragen. Auch der vatikanische Rundfunk schließt sich der Initiative für Frieden und Dialog an.

„Eine einfache, aber bedeutsame Initiative“, unterstreicht der Leiter von Radio Vatikan/Vatican News Massimiliano Menichetti. Denn die Musik könne „das unverzichtbare Engagement für den Aufbau des Bandes der Geschwisterlichkeit zwischen den Menschen und den Völkern“ fördern, fügt er an. In dieser Zeit, in der der Schrecken des Krieges Millionen von Menschen verletzt und das Gleichgewicht der Welt bedroht sei, „schließen wir uns den Sendern in Europa und dem nationalen ukrainischen Radio- und Fernsehsender an, der seinen Dienst nicht ohne Schwierigkeiten fortsetzt“, erläutert Menichetti.

Ausweitung der Kurzwellensendungen nach Russland und in die Ukraine

„Um die Pluralität der Stimmen zu gewährleisten, prüft Radio Vatikan die Ausweitung seiner Kurzwellensendungen nach Russland und in die Ukraine, um den Menschen näher zu sein“, kündigt der Radio-Verantwortliche an. Derzeit sei Radio Vatikan mit einigen Reportern persönlich an den Grenzen zu Rumänien, Ungarn, Moldawien und Polen, wo die humanitäre Krise dramatische Ausmaße annimmt, präsent. Auch in der Ukraine und in Russland werden die jeweiligen Sprachausgaben von Radio Vatikan problemlos gehört und wahrgenommen. „Wir versuchen, die Hoffnung des Evangeliums, zeitnahe Informationen, Gebet und Notizen zu bringen. In unserer Struktur arbeiten Menschen aus 69 Ländern Seite an Seite: Russen, Ukrainer, Amerikaner, Äthiopier, Eritreer, Syrer, Libanesen, Chinesen... die alle an einem Narrativ beteiligt sind, das aufbaut, inspiriert von der größeren Vision, die sich aus dem Evangelium ergibt: die den Menschen liebt und aufnimmt“, so Menichetti.

Eröffnet wurde der Tag um 9.00 Uhr, als Beethovens Neunte in der Interpretation von Sir Simon Rattle mit den Wiener Philharmonikern übertragen wurde. Dieser Audiostream ist auf dem Portal Vatican News zu hören.

Um 22.00 Uhr überträgt das italienischsprachige Programm „Spazio EBU“ (auf 105FM, DAB+, Satellit und auf dem Portal Vatican News) die Neunte Symphonie in der Interpretation von Bernard Haitink mit dem Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks, sowie mit den Solisten Sally Matthews (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore (Tenor) und Gerald Finley (Bass). Das Konzert wurde am 22. September 2019 in München aufgezeichnet.

(vatican news)

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11. März 2022, 12:08