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Schwester Hermenegild Makoro CPS bei einem Vortrag Schwester Hermenegild Makoro CPS bei einem Vortrag 

Afrikanische Ordensfrau berät Synode: „Eine Herausforderung“

Die südafrikanische Ordensfrau Hermenegild Makoro ist überrascht und erfreut über die Rolle, die sie bei der kommenden Bischofssynode haben wird. Ihre Ernennung zum Mitglied der Kommission für Methodologie habe sie überrascht, die Aufgabe sei eine „Herausforderung“, der sie sich stelle, sagte die ehemalige Generalsekretärin der Südafrikanischen Bischofskonferenz.

In drei Monaten will Papst Franziskus in Rom den weltkirchlichen synodalen Weg eröffnen, der in die Bischofssynode 2023 im Vatikan mündet. Das Thema der Versammlung lautet: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“.

Aufgabe der Kommission für Methodologie ist es, die Arbeitsweise der Synode weiterzuentwickeln, die erstmals in dieser Form stattfindet. Die Leitung liegt bei der französischen Theologin und Ordensfrau Nathalie Becquart, Untersekretärin des Synodensekretariats. Von den insgesamt – mit Becquart – zehn Angehörigen der Kommission sind fünf Frauen, wobei Makoro das einzige Mitglied aus Afrika ist.  

Kirchliche Pionierin aus Afrika

Hermenegild Makoro (69) gehört der in Südafrika gegründeten Kongregation der Missionary Sisters of the Precious Blood (CPS) an und ist Mitglied der päpstlichen Kinderschutzkommission im Vatikan. Sie wirkte drei Amtszeiten lang als Generalsekretärin der Südafrikanischen Bischofskonferenz; zum vergangenen Jahreswechsel gab sie das Amt an ihre Nachfolgerin, die Dominikanerin Tshifhiwa Munzhedzi, weiter.

In einem Interview mit KNA sagte sie damals auf die Frage, ob die kirchliche Hierarchie Frauen genügend Raum biete, Frauen sähen sich „nicht länger als Gast, sondern als Teil der Kirche und ihrer Gemeinschaft. Geht es um die Weihe oder um die Diskussion um Frauen im Diakonat, sage ich: Es wäre okay, solange es eine Berufung ist.“ Sie sei aber dagegen, „wenn es nur aus der Forderung heraus geschieht, Frauen ebenfalls in dieser Position zuzulassen, also aus Konkurrenz“.

(aciafrica gs)

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31. Juli 2021, 12:10