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Archivbild: Papst Franziskus und Mariella Enoc Archivbild: Papst Franziskus und Mariella Enoc 

Päpstliche Kinderklinik: Coronavirus nicht politisieren

Angesichts der gestiegenen Zahl von Coronavirus-Infektionen in Italien warnt die Leiterin des Päpstlichen Kinderkrankenhauses „Bambino Gesù“ in Rom, Mariella Enoc, davor, die Krise zu politisieren.

Mit Blick auf andere Virusepidemien wie die Spanische Grippe, die normale Influenza oder auch Sars gelte es, Verhältnismäßigkeit zu wahren, so Enoc am Montag bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der diesjährigen Fastenbotschaft des Papstes.

Bisher kein Fall einer Covid-Infektion bei Kindern in Italien bekannt

Das einzige, was sie tatsächlich beunruhige, sei die Möglichkeit, dass das Virus Covid-19 sich auf dem afrikanischen Kontinent ausbreitet. Dort sei man wesentlich schlechter auf derartige Infektionen vorbereitet, warnte Enoc, die mehrfach persönlich Hospitäler in Zentralafrika mit eingerichtet hat. Für das „Bambino Gesù“-Kinderkrankenhaus bestehe derzeit keine erhöhte Alarmbereitschaft. So sei bisher kein Fall einer Covid-Infektion bei Kindern in Italien bekannt.

Im Vatikan hat man nach Aussage von Pressesprecher Matteo Bruni bisher keine besonderen Maßnahmen ergriffen. Angesichts der Situation in der Region Latium, mit deren Behörden man in ständigem Kontakt sei, bestehe dazu aktuell kein Anlass. Allenfalls an einigen Eingangspunkten in den Vatikanstaat mit viel Publikumsverkehr seien Vorrichtungen aufgestellt worden, um sich die Hände zu desinfizieren.

(kap – mg)

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24. Februar 2020, 14:05