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Bischof Bernhard Johannes Bahlmann Bischof Bernhard Johannes Bahlmann 

Synodenblog, Tag 17: Gebet trägt Synodenväter und –mütter

Der deutsch-brasilianische Bischof Johannes Bahlmann führt während der Amazonien-Synode Tagebuch für uns. Bahlmann ist Franziskaner, stammt aus Visbek im Bistum Münster und ist seit 2009 Bischof von Óbidos mitten im Amazonas.

Dienstag, 22.10.2019

Heute sind wir in den kleinen Gesprächskreisen und setzen uns mit dem Schlussdokument der Synode auseinander. Einges wird geändert, anderes hinzugefügt oder gestrichen, damit das Dokument klarer spricht und besser auf den Punkt kommt. Die Synode ist kein Parlament und hat keine Entscheidungsfunktion, aber es wird zu einer Abstimmung kommen. Die Absätze des Schlussdokumentes können angenommen werden oder auch nicht. Ob das Ganze dann veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. Eines ist ganz sicher, es wird dem Heiligen Vater übergeben, der später ein eigenes Schreiben zur Synode veröffentlichen wird.

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei all denjenigen bedanken, die uns auf diesem amazonischen Weg begleiten, die uns die Daumen drücken und zu uns stehen, die uns Zeichen des Wohlwollens zukommen lassen und die für uns beten. Vom Amazonas aus meinem Bistum Óbidos, aber auch aus der ganzen Region Amazoniens, aus Brasilien, aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern kommen sehr ermutigende Rückmeldungen für unsere Anliegen der Synode. Da wird diese weltweite Familie spürbar, von der man sich getragen weiß. Danke!

Da sind die Jugendlichen aus der „Pastoral da Juventude”, der Jugendseelsorge in Óbidos, die sich intensiv mit der Synode und deren Themen auseinandergesetzt haben. Da sind einige Mitbrüder aus dem Orden und im Bischofsamt, wie auch die Ordensfrauen und –männer, die Priester und Diakone, die uns ihre Unterstützung zukommen lassen. Die vielen Gläubigen in den Gemeinden, die sich mit fürbittendem Gebet der Synode anschließen. Und auch soviele gute Bekannte und Freunde, die durch Gebet die Synodenväter und –mütter im Herzen mittragen. Die befreundete Nichte eines schon verstorbenen Mitbruders aus Rottweil erzählte mir: „Jeden Abend bete ich den Rosenkranz für Euch!”

Das sind die wertvollen Schätze unserer Kirche, die aus einer positiven Intention und Motivation gemeinsam die Kirche Jesu Christi aufbauen. Für all das sage ich ein aufrichtiges Dankeschön und ein Vergelt’s Gott!

(vatican news)

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24. Oktober 2019, 16:25