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Tageslesung

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Datum11/06/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Deuteronomium
Dtn 8, 2-3.14-16a

Mose sprach zum Volk: Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich während der vierzig Jahre in der Wüste geführt hat, um dich gefügig zu machen und dich zu prüfen. Er wollte erkennen, wie du dich entscheiden würdest: ob du seine Gebote bewahrst oder nicht.
Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht und hat dich dann mit dem Manna gespeist, das du nicht kanntest und das auch deine Väter nicht kannten. Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des Herrn spricht.
Nimm dich in Acht, dass dein Herz nicht hochmütig wird und du den Herrn, deinen Gott, nicht vergisst, der dich aus Ägypten, dem Sklavenhaus, geführt hat; der dich durch die große und Furcht erregende Wüste geführt hat, durch Feuernattern und Skorpione, durch ausgedörrtes Land, wo es kein Wasser gab; der für dich Wasser aus dem Felsen der Steilwand hervorsprudeln ließ; der dich in der Wüste mit dem Manna speiste, das deine Väter noch nicht kannten.


Zweite Lesung

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
1 Kor 10, 16-17

Schwestern und Brüder!
Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?
Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

 


In den Gegenden, in denen das Hochfest des Leibes und Blutes Christi (Fronleichnam) auf den darauffolgenden Sonntag verlegt wird:

Lesung aus der Apostelgeschichte
Apg 11, 21b-26; 13,1-3

In jenen Tagen wurden viele gläubig und bekehrten sich zum Herrn. Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.
Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten. Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen. Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.
In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Joh 6, 51-58

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.
Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.


In den Gegenden, in denen das Hochfest des Leibes und Blutes Christi (Fronleichnam) auf den darauffolgenden Sonntag verlegt wird:

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 10, 7-13

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.
Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst.
Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

Worte des heiligen Vaters

Es gibt keine Beziehung zu Gott außerhalb der Unentgeltlichkeit. Manchmal, wenn wir etwas Spirituelles oder eine Gnade brauchen, sagen wir: „Nun, jetzt werde ich fasten, ich werde Werke der Buße tun, ich werde eine Novene beten …“ All dies ist in Ordnung, aber seien wir vorsichtig: Dies bedeutet nicht, die Gnade zu „bezahlen“, die Gnade zu „kaufen“; es soll dein Herz erweitern, damit die Gnade kommen kann. Die Gnade ist unentgeltlich. In unserem geistlichen Leben besteht immer die Gefahr, dass wir über die Bezahlung stolpern, immer, und dass wir sogar mit dem Herrn sprechen, als wollten wir ihm Bestechungsgeld geben. Nein! Dient und gebt umsonst, was ihr umsonst empfangen habt. Möge unser Leben der Heiligkeit diese Erweiterung des Herzens sein, auf dass die Unentgeltlichkeit Gottes, die Gnaden Gottes, die unentgeltlich dort sind, die er schenken will, unser Herz erreichen können. (Frühmesse in Santa Marta, 11. Juni 2018)