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Audio-Nachrichten auf Latein 19.11.2022

Die deutsche Übersetzung siehe unten!

“HEBDOMADA PAPAE”

Notitiae Vaticanae Latine redditae

Die undevicesimo mensis Novembris anno bismillésimo altero et vicésimo

(TITULI)

Haec praetérita die domínica in Salutatióne Angélica enuntiávit Francíscus: fidem perseveránter experíri vult bonum effícere.

Desolatiónis arguméntum médium óbtinet locum octávae catechésis de consciéntiae scrutatióne in novíssima Pontíficis Audiéntia Generáli: «Desolátio facultátem nobis praebet crescéndi».

Verba Pontíficis pro Ucraína: «Orémus, ut corda mutet Dóminus illórum, qui bello confídunt».

Salútem plúrimam ómnibus vobis audiéntibus dicit Eugénius Murrali et bene felicitérque sit vobis audiéntibus núntios Latína lingua prolátos.

(NOTITIAE PRAECIPUAE)

 «Perseveráre vult constánter persístere in bono», dixit Póntifex in Angélica Salutatióne praetérita die domínica, Evangélium révocans. Perseverántes a rerum mundi infirmitáte evádere póssumus. Refert Emmanuéla Campanile:

«Perseverántia amor Dei est in mundum resíliens, quia Dei amor fidélis est, persevérat, numquam mutat»: sic effátus est Francíscus in Salutatióne Angelica, in hoc ánimi statu instruméntum ponens ad bonum exstruéndum. Cohortátus est nos Póntifex ad prióra nostra íterum perpendénda et in praecípuum locum id collocándum, quod a Iesu verbo aedificáre póssumus. Éxtulit, exémpli grátia, constántiae in oratióne moméntum et porro moméntum «in iustítia et légibus» subsisténdi, etsi circa nos adsint qui régulas non obsérvent. Áddidit Póntifex: «si perseverámus, ut dicit Iesus, nihil nobis est pertimescéndum».

In octáva catechési consciéntiae scrutatióni in Audiéntia Generáli dicáta, Francíscus de desolatióne disséruit, quae «ánimae concussiónem» éxcitat ad nostrum increméntum perútile. Refert Alexánder de Carolis.

«Cum quidam tristis est, perínde est ac si ánima concutiátur», quia desolátio «vígiles nos servat, vigilántiae humilitatíque favet atque ab arbítrii vento nos abdúcit». Haec sunt verba Francísci in Audiéntia Generáli féria quarta praetérita enuntiáta, post suetum iter inter fidéles per Forum Petriánum in papáli autoraéda. «Cum in corde ténebrae conduplicántur et maeróres», tum increménti occasionem reperíre póssumus, quia, «ubi áliquid satisfactiónis desiderátur, ubi áliquid salutáris tristítiae deest», ubi «sana facúltas in solitúdine incoléndi» non datur, ibi perículum est «in prima rerum fácie usque manéndi ac médius locus própriae existéntiae non attíngitur. «Desolátio – addit Póntifex – facultátem nobis praebet crescéndi, maturiórem pulchriorémque cum Dómino et caris necessitúdinem adipiscéndi, quae ad merum commércium accépti et expénsi non redigátur».

(NOTITIAE BREVISSIMAE)

Audiéntiae Generáli finem impónens, Francíscus Papa sollicitúdinem suam patefécit ob augéscens bellum inter Ucraínam et Rússiam: «Dóminum orémus, ut corda convértat eórum, qui bello adhuc confídunt, et desidérium pacis obtíneat vexátae Ucraínae, ad omne belli increméntum vitándum et indútiis ac diálogo instituéndo vias aperiéndas». Suam Ipse ínsuper mentem ad víctimas convértit Constantinópoli in Túrcia terróris incéptis ictas.

In Conferéntia COP vigínti septem, quae dícitur, in civitáte Sharm El Sheikh, excellentíssimus dóminus Nicoláus Thevenin, Núntius Apostólicus in Aegýpto ac Sanctae Sedis legátus apud Foedus Státuum Arabórum, in Congréssu de caeli status mutatióne álloquens, necessitátem áttulit consília urgéntia et ex foro consciéntiae capiéndi ad terrárum orbem tuéndum. Núntius prae se tulit «educatívam ratiónem, quae nova vivéndi génera fóveat». De Conferéntia COP in Angélica Salutatióne die domínica recitáta Póntifex locútus est: «Exoptámus, ut ánimo voluntatéque procedátur, prae óculis hábita Lutétiae Parisiórum Pactióne».

Finis fit loquéndi, próxima hebdómada vos dénuo conveniémus.

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"HEBDOMADA PAPAE

19. November 2022

(DIE SCHLAGZEILEN)

Den Glauben mit Beharrlichkeit leben heißt, das Gute aufbauen: das ist die Botschaft, die Franziskus am vergangenen Sonntag beim Angelusgebet verkündete

Das Thema der Verzweiflung stand im Mittelpunkt der achten Katechese zur Unterscheidung bei der letzten Generalaudienz des Papstes: "Die Verzweiflung bietet uns die Möglichkeit zu wachsen".

Die Worte des Papstes für die Ukraine: "Lasst uns beten, dass der Herr die Herzen derer bekehrt, die immer noch auf den Krieg setzen". 

Eugenio Murrali heißt Sie alle herzlich willkommen und begrüßt Sie zu den Nachrichten auf Latein.

(DIE BEITRÄGE)

"Ausharren heißt, beständig im Guten zu bleiben", sagte der Papst beim Angelus am vergangenen Sonntag unter Berufung auf das Evangelium. Mit Beharrlichkeit finden wir einen Ausweg aus der Unsicherheit der irdischen Dinge. Der Bericht von Emanuela Campanile:

"Die Beharrlichkeit ist der Abglanz der Liebe Gottes in der Welt, denn die Liebe Gottes ist treu, sie ist beharrlich, sie ändert sich nie", sagte Franziskus während des Angelus und wies auf diese Veranlagung der Seele als Instrument für den Aufbau des Guten hin. Der Papst forderte uns auf, unsere Prioritäten zu überprüfen und das, was wir auf dem Wort Jesu aufbauen können, an die erste Stelle zu setzen. Er betonte zum Beispiel die Rolle der Beharrlichkeit im Gebet. Er wies darauf hin, wie wichtig es ist, "im Recht und in der Rechtsstaatlichkeit" zu bleiben, auch wenn es um uns herum Menschen gibt, die sich nicht an die Regeln halten. "Wenn wir ausharren - daran erinnert uns Jesus - haben wir nichts zu befürchten", fügte der Papst hinzu.

In der achten Katechese, die dem Thema der Unterscheidung gewidmet ist, hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch das Thema der Verzweiflung aufgegriffen, das eine für unser Wachstum nützliche "Erschütterung der Seele" hervorrufen kann. Der Beitrag von Alessandro De Carolis:

"Wenn man traurig ist, ist es, als ob die Seele erschüttert wird", denn die Trostlosigkeit "hält wach, fördert die Wachsamkeit und die Demut und schützt uns vor dem Wind der Willkür". Dies sind die Worte von Franziskus, die er bei der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch nach der üblichen Fahrt mit dem Papamobil unter den Gläubigen auf dem Petersplatz sagte. "Wenn im Herzen alles dunkel und traurig ist", können wir eine Gelegenheit zum Wachstum finden, denn "wenn es nicht ein bisschen Unzufriedenheit, ein bisschen gesunde Traurigkeit gibt", wenn man nicht die "gesunde Fähigkeit hat, in der Einsamkeit zu verweilen", riskiert man, "immer an der Oberfläche der Dinge zu bleiben" und das Zentrum der eigenen Existenz nicht zu erreichen. "Die Verlassenheit", so der Papst, "bietet uns die Möglichkeit zu wachsen, eine reifere und schönere Beziehung zum Herrn und zu den Menschen, die wir lieben, zu beginnen, eine Beziehung, die sich nicht auf einen bloßen Austausch von Geben und Nehmen beschränkt.

(NACHRICHTEN)

Am Ende der Generalaudienz äußerte sich Papst Franziskus besorgt über den eskalierenden russisch-ukrainischen Krieg: "Lasst uns beten, dass der Herr die Herzen derer bekehrt, die immer noch auf den Krieg setzen, und den Wunsch nach Frieden für die gequälte Ukraine durchsetzt, um jede Eskalation zu vermeiden und den Weg für einen Waffenstillstand und den Dialog zu öffnen." Er war auch in Gedanken bei den Opfern des Terroranschlags in Istanbul, Türkei.

In Cop27 in Scharm El Scheikh betonte Erzbischof Nicolas Thevenin, Apostolischer Nuntius in Ägypten und Delegierter des Heiligen Stuhls bei der Liga der Arabischen Staaten, in seiner Rede auf dem Klimagipfel die Notwendigkeit, dringende und verantwortungsvolle Maßnahmen zum Schutz des Planeten zu ergreifen. Der Nuntius forderte einen "erzieherischen Ansatz, der neue Lebensstile fördert". Der Papst äußerte sich nach dem Angelus am Sonntag zur COP: "Ich hoffe, dass mit Mut und Entschlossenheit auf dem Weg, den das Pariser Abkommen vorgezeichnet hat, weitere Schritte unternommen werden".

Das war's für diese Ausgabe, wir hören uns nächste Woche wieder.

19. November 2022