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Papst mahnt zur ethischen Verantwortung bei der Energieversorgung

In einer eindringlichen Ansprache an die Führungskräfte und Mitarbeiter des italienischen Energiekonzerns „Terna“ hat Papst Franziskus die ethische und soziale Verantwortung hervorgehoben, die mit der Energieversorgung einhergeht. Er betonte an diesem Samstagvormittag im Vatikan die Bedeutung sauberer Energie, gerechter Arbeitsbeziehungen und die Notwendigkeit des Dialogs bei der Lösung von Konflikten.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Papst Franziskus empfing am Samstagvormittag die Führungskräfte und Mitarbeiter der italienischen Gesellschaft „Terna“ im Vatikan und nutzte die Gelegenheit, um auf die immense Bedeutung der Energieversorgung für das Wohl der Gesellschaft und den Schutz des Planeten hinzuweisen. In seiner Ansprache betonte er die Rolle von „Terna“ als Betreiber des Gemeinwohls und wies darauf hin, dass hinter dem einfachen Akt, das Licht in einem Haus einzuschalten, die Arbeit und das Opfer vieler Menschen stehe. Er rief dazu auf, derjenigen zu gedenken, die ihr Leben bei der Arbeit in der Energieinfrastruktur verloren haben, und ermahnte dazu, weitere Opfer zu vermeiden.

Zum Nachhören - was der Papst bei der Audienz sagte

Der Papst wies auch auf die Herausforderungen der modernen Energieversorgung hin, die nicht nur technologischer Natur sind, sondern auch tief in ethischen und sozialen Fragen verwurzelt sind. Er sprach von der „schmutzigen Energie“, die durch den übermäßigen Einsatz fossiler Brennstoffe und durch Ungerechtigkeit, Krieg und unfaire Arbeitsbedingungen gekennzeichnet ist. Er forderte eine Transformation hin zu „guter Energie“, die gerecht, inklusiv und nachhaltig ist.

Bedeutung der „Energiedemokratie“

Besonders hob er die Bedeutung der „Energiedemokratie“ hervor, ein Konzept, das er als mehrdimensionale Herausforderung beschrieb. Franziskus unterstrich die Notwendigkeit der Unterstützung und Förderung von Energiegemeinschaften, die als neue Ausdrucksformen integraler Bürgerschaft und Demokratie dienen. Diese neuen Strukturen seien wesentlich, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu sauberer und gerechter Energie haben.

Weiterhin lobte der Papst „Terna“ für seine Bemühungen um Transparenz und die Einrichtung eines Ethikausschusses. Er schlug vor, dass jedes große Unternehmen und jede Bank einen solchen Ausschuss haben sollte, um sicherzustellen, dass die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten im Einklang mit ethischen Grundsätzen stehen.

In einer bewegenden Passage seiner Ansprache erinnerte Papst Franziskus daran, wie das Stromnetz einst als großes Geschenk begrüßt wurde, das das Leben vieler Menschen verbessert hat. Er verwies auf die Geschichten unserer Großeltern und auf heutige Szenarien in Entwicklungsländern, wo der Zugang zu Strom immer noch einen großen Unterschied im Leben der Menschen macht.

Der Papst schloss mit einem Appell, die Arbeit in der Energiebranche als Akt der „sozialen Liebe und bürgerlichen Geschwisterlichkeit“ zu sehen, bei der Intelligenz, Herz und Seele zum Wohle aller eingesetzt werden. Er forderte mehr Dankbarkeit für diese Arbeit und hob die Notwendigkeit hervor, diese ethischen Überlegungen in den Mittelpunkt zu stellen.

(vatican news)

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31. August 2024, 10:50
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