Suche

Leidenschaft für die Evangelisierung, die Verkündigung des Wortes Gottes, sollte auch heute die Getauften auszeichnen Leidenschaft für die Evangelisierung, die Verkündigung des Wortes Gottes, sollte auch heute die Getauften auszeichnen 

Radioakademie: Leidenschaft für Evangelisierung, Teil 2

Alles, was kirchliches Handeln ausmacht, zielt letztlich auf die Verkündigung. Alle, alle, alle sind Adressaten der Frohen Botschaft, und alle Getauften wirken mit. Ohne den Heiligen Geist geht da nichts, wie Papst Franziskus anmerkt.

Damit beschäftigen wir uns im zweiten Teil unserer Radioakademie über die Leidenschaft für die Evangelisierung – eine Zusammenschau einer langen Katechesenreihe von Papst Franziskus.

Gudrun Sailer - Vatikanstadt

Franziskus stellt den Heiligen Geist als eine Art Leuchtturm der Evangelisierung vor. Der Heilige Geist bringt Licht auf den Weg der Kirche. Er gibt Klarheit, er hilft zu unterscheiden, er hilft, Entscheidungen zu treffen. Und er gibt der Kirche sozusagen Seele.

„Denn als Kirche können wir klar definierte Zeiten und Räume, gut organisierte Gemeinschaften, Institute und Bewegungen haben, aber ohne den Heiligen Geist bleibt alles seelenlos. Organisation genügt nicht: Der Geist ist es, der der Kirche Leben schenkt. Wenn die Kirche nicht zu ihm betet und ihn anruft, dann verschließt sie sich in sich selbst, in unfruchtbare und ermüdende Debatten, in zermürbende Polarisierungen, während die Flamme der Sendung erlischt. Es ist traurig, die Kirche als Parlament zu sehen. Die Kirche ist eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die glauben und Jesus Christus verkündigen, aber bewegt vom Heiligen Geist, nicht von den eigenen Meinungen. Ja, man gebraucht den Verstand, aber der Heilige Geist kommt, um ihn zu erleuchten und zu bewegen. Der Heilige Geist lässt uns aufbrechen, er drängt uns, den Glauben zu verkündigen, um uns im Glauben zu stärken, er drängt uns, in die Mission zu gehen, um neu zu entdecken, wer wir sind.“

Hier zum Hören:

Noch ein Merkmal der Evangelisierung: Sie ist keine One-Man-Show. Evangelisierung ist kirchlich, und das heißt auch, man betreibt sie nicht allein.

„Die Evangelisierung findet immer »in ecclesia« statt, also gemeinschaftlich. Denn wer evangelisiert, gibt immer das weiter, was er oder sie sie selbst empfangen hat. Der heilige Paulus hat das als Erster geschrieben: Das Evangelium, das er verkündet hat und das die Gemeinden empfangen haben und an dem sie festhalten, ist dasselbe, das der Apostel seinerseits empfangen hatte. Man empfängt den Glauben, und man gibt den Glauben weiter. Diese kirchliche Dynamik der Weitergabe der Botschaft ist verbindlich und garantiert die Authentizität der christlichen Verkündigung.“

Die Radioakademie „Leidenschaft für die Evangelisierung“ - mit den Worten von Papst Franziskus - hat Gudrun Sailer gestaltet, und zwar in vier Folgen. Wenn Sie alles zusammen in Ruhe nachhören möchten: Wir schicken Ihnen gerne eine CD mit der gesamten Radioakademie zu, Ihre Spende kommt dem kirchlichen Dienst von Radio Vatikan zugute. Bestellen können Sie die CD per Mail an: cd@vaticannews.de - unser Freundeskreis versendet aus Deutschland.

(vatican news - gs)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

11. Februar 2024, 08:45