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Verkündigung braucht Freude - sonst wird das nichts Verkündigung braucht Freude - sonst wird das nichts  (©paul - stock.adobe.com)

Radioakademie: Leidenschaft für Evangelisierung, Teil 4

Die Frohe Botschaft nicht im Hausgarten zu hegen, sondern sie hinauszutragen, diesem Ziel dient letztlich alles, was Kirche ist. Aber wie geht das, evangelisieren - noch dazu heute? Papst Franziskus zeichnet in der Linie des Konzils und seines Vorgängers Paul VI. die zeitgemäße Vision einer Verkündigung, die Freude ist. Hier ein Auszug aus Teil 4 unserer Radioakademie.

Gudrun Sailer - Vatikanstadt

„Die christliche Botschaft ist die Verkündigung einer »großen Freude«. Und der Grund? Eine gute Nachricht, eine Überraschung, ein schönes Ereignis? Viel mehr, ein Mensch: Jesus! Jesus ist die Freude. Entweder wir verkündigen Jesus mit Freude - oder gar nicht.“

Die Verkündigung ist darüber hinaus für alle, alle, alle. Auch das schärft Franziskus den Gläubigen ein. Niemand ist ausgeschlossen als Adressat der Frohen Botschaft.

Hier zum Hören:

„Wenn wir wirklich Jesus, dem Herrn, begegnen, dann durchdringt das Staunen über diese Begegnung unser Leben. Das ist sein Wunsch, dass sein Evangelium für alle ist. Denn für alle ist Christus geboren, gestorben, auferstanden. Für alle: niemand ausgeschlossen. In Evangelii gaudium ist zu lesen: »Alle haben das Recht, das Evangelium zu empfangen. Die Christen haben die Pflicht, es ausnahmslos allen zu verkünden, nicht wie jemand, der eine neue Verpflichtung auferlegt, sondern wie jemand, der eine Freude teilt, einen schönen Horizont aufzeigt, ein erstrebenswertes Festmahl anbietet. Die Kirche wächst nicht durch Proselytismus, sondern ›durch Anziehung‹".

Franziskus erwähnt einen latenten Egoismus mancher Getauften; er meint damit jene, die einem elitären Glauben des „heiligen Restes“ zuneigen. Das ist keine hilfreiche Haltung beim Evangelisieren, unterstreicht der Papst.

„Brüder, Schwestern, fühlen wir uns im Dienst der universalen Bestimmung des Evangeliums: Es ist für alle. Und unterscheiden wir uns durch die Fähigkeit, aus uns selbst herauszukommen – eine Verkündigung muss, um wahre Verkündigung zu sein, aus dem eigenen Egoismus herauskommen – und auch die Fähigkeit zu haben, jede Grenze zu überwinden. Christen versammeln sich eher auf dem Kirchplatz als in der Sakristei, und gehen »auf die Straßen und Gassen der Stadt hinaus«. Sie müssen offen und expansiv sein, die Christen müssen »extrovertiert« sein, und dieser Charakter kommt von Jesus, der aus seiner Gegenwart in der Welt einen beständigen Weg gemacht hat, der darauf abzielt, alle zu erreichen.“

Soweit ein Auszug aus Teil 4 der Radioakademie „Leidenschaft für die Evangelisierung- mit den Worten von Papst Franziskus“ von Gudrun Sailer. Wenn Sie alles zusammen in Ruhe nachhören möchten: Wir schicken Ihnen gerne eine CD mit der gesamten Radioakademie zu, Ihre Spende kommt dem kirchlichen Dienst von Radio Vatikan zugute. Bestellen können Sie die CD per Mail an: cd@vaticannews.de - unser Freundeskreis versendet aus Deutschland.

(vatican news - gs)

 

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25. Februar 2024, 08:23