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Papst Franziskus beim Angelus am 7.1.2024 Papst Franziskus beim Angelus am 7.1.2024  (AFP or licensors)

Papst ruft zu Versöhnung in Kolumbien - Entführte freilassen

Papst Franziskus hat in seinen Appellen beim Mittagsgebet diesen Sonntag im Vatikan die Freilassung der Entführten in Kolumbien gefordert und erneut zu Frieden im Heiligen Land und in der Ukraine sowie auf der ganzen Welt aufgerufen. Er gratulierte auch orthodoxen Christen zum Weihnachtsfest.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Die ELN-Guerilla entführt in Kolumbien immer noch Menschen um ihre Ziele durchzusetzen. Für weltweites Aufsehen hatte im November 2023 gesorgt, dass der Vater des Fußball-Nationalspielers Luis Díaz vom englischen Premier League-Klub FC Liverpool nach fast 13 Tagen in der Gewalt der ELN-Guerilla freigelassen wurde. Die Freilassung war unter Vermittlung der Kolumbianischen Bischofskonferenz erfolgt. Diesen Sonntag ging Papst Franziskus beim Angelus-Gebet auf die Entführungen ein: 

„Ich lade euch ein, euch meinem Gebet anzuschließen für die bedingungslose Freilassung aller derzeit in Kolumbien Entführten. Diese Geste, die eine Pflicht gegenüber Gott ist, wird auch ein Klima der Versöhnung und des Friedens im Land fördern." 

Hier im Audio: Papst ruft zu Versöhnung in Kolumbien - Entführte freilassen (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

Das katholische Kirchenoberhaupt rief zudem erneut auch zu Gebeten für Frieden auf der ganzen Welt auf: 

„Bitte lasst uns auch weiter für den Frieden beten, für den Frieden in der Ukraine, in Palästina, Israel und auf der ganzen Welt." 

Überschwemmungen im Kongo

Der Demokratischen Republik Kongo bekundete Franziskus beim Mittagsgebet seine Verbundenheit angesichts der Überschwemmungen, die durch die schweren Regenfälle verursacht wurden. Laut offiziellen Angaben kamen in der Folge der Unwetter mindestens 300 Menschen ums Leben; mindestens 43.000 Häuser wurden unbewohnbar. Im Land herrscht auch höchste Alarmbereitschaft aufgrund der Seuchengefahr durch den Mangel an sanitären Einrichtungen und sauberem Wasser.

Weihnachtsgrüße an orthodoxe Kirche

Den Christen in Russland und anderen Ländern, die gemäß dem antiken Kalender am 7. Januar Weihnachten feiern, hat Papst Franziskus beim Angelus an diesem Sonntag unterdessen besondere Grüße zum Fest zukommen lassen:

„Die christlichen Gemeinschaften des Ostens, die dem Julianischen Kalender folgen, feiern heute Weihnachten. In frohem, brüderlichen Geist wünsche ich ihnen, dass das Fest der Geburt Jesu uns mit Licht, Liebe und Frieden erfüllen möge", so Franziskus.  

Die orthodoxen Christen in Russland sowie in mehreren anderen Ländern feiern das Weihnachtsfest gemäß dem antiken Julianischen Kalender. In Griechenland, Bulgarien und Rumänien sowie neuerdings auch in der Ukraine feiern die meisten orthodoxen Christen das Fest mittlerweile gemäß dem gregorianischen Kalender am 25. Dezember.

(vatican news - sst) 

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07. Januar 2024, 12:53