Suche

Papst Franziskus und der Präsident von Osttimor, José Ramos-Horta Papst Franziskus und der Präsident von Osttimor, José Ramos-Horta  (Vatican Media)

Osttimors Präsident beim Papst

Papst Franziskus hat an diesem Montag den Präsidenten Osttimors in Audienz empfangen. Bei den Gesprächen im Staatssekretariat sei der Fokus auf den wirtschaftlichen und sozialen Problemen des Landes sowie auf den Auswirkungen des Klimawandels gelegen, heißt es in einer anschließenden Mitteilung des Pressesaals.

Rund 35 Minuten dauerte demnach das vertrauliche Gespräch zwischen den Papst und dem Präsidenten der Demokratischen Republik Timor-Leste José Manuel Ramos-Horta, nämlich von 10.15 bis 10.50 Uhr. Anschließend traf das Oberhaupt des südostasiatischen Inselstaates mit Staatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten Paul R. Gallagher („Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten und Internationalen Organisationen“) zusammen.

Osttimors Präsident Ramos-Horta bei den Gesprächen im Staatssekretariat
Osttimors Präsident Ramos-Horta bei den Gesprächen im Staatssekretariat

Wie es in dem anschließend verbreiteten Statement aus dem Vatikan heißt, wurden bei den „herzlichen Gesprächen im Staatssekretariat“ die „guten bestehenden Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Osttimor sowie der Beitrag, den die katholische Kirche im täglichen Leben für den Staat leistet“ betont – mit einem besonderen Augenmerk auf die „guten Beziehungen mit den Autoritäten“. Im weiteren Verlauf sei es um „einige Aspekte der wirtschaftlichen und sozialen Situation des Landes“ gegangen, ebenso wie um die „Probleme, die der Klimawandel in der Region verursacht“. Auch habe es einen Meinungsaustausch über die „internationale und regionale Gemengelage mit Bezug auf die Länder Südostasiens“ gegeben. Der Inselstaat Osttimor liegt zwischen Indonesien, Papua-Neuguinea und Australien.

Der Austausch von Geschenken mit Papst Franziskus
Der Austausch von Geschenken mit Papst Franziskus

Wie üblich, wurden bei dem Staatsbesuch auch Geschenke ausgetauscht. Friedensnobelpreisträger Ramos-Horta (er bekam den Friedensnobelpreis im Jahr 1996 gemeinsam mit dem Bischof Carlos Filipe Ximenes Belo für seine Bemühungen um eine friedliche Lösung im Osttimor-Konflikt zugesprochen) hatte ein landestypisches Tuch dabei, auf dem ein lokaler Künstler das Abbild des Papstes aufgemalt hatte. Außerdem gab es einen Rosenkranz aus Sandelholzperlen und eine Packung Luwak-Kaffee (der als einer der besten der Welt gilt), neben einem vom Parlament Osttimors unterzeichneten Dokument zur Geschwisterlichkeit.

Dem Präsidenten wurde seitens des Papstes eine Bronzeskulptur der Geschwisterlichkeit überreicht; neben dem üblichen Schwung an Päpstlichen Dokumenten, der Friedensbotschaft für dieses Jahr und ein Buch über das Päpstliche Appartement.

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

22. Januar 2024, 13:48