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Brenndende Straßenbarrikaden in Port-au-Prince - die Gewalt zwingt viele Familien in die Flucht Brenndende Straßenbarrikaden in Port-au-Prince - die Gewalt zwingt viele Familien in die Flucht 

Papst fordert Freilassung entführter Ordensfrauen in Haiti

Mit Trauer habe er die Nachricht von der Entführung mehrerer Menschen, darunter sechs Ordensfrauen, in Haiti erhalten, sagte Papst Franziskus an diesem Sonntag nach seinem Mittagsgebet vor den rund 20.000 Pilgern auf dem Petersplatz.

„Ich bitte von Herzen um ihre Freilassung, bete für die soziale Harmonie im Land und rufe alle auf, der Gewalt ein Ende zu setzen, die so viel Leid über diese liebe Bevölkerung bringt“, so Franziskus vom Fenster des Apostolischen Palastes aus.

Am Freitag hatten Bewaffnete am helllichten Tag und mitten in der Hauptstadt Port-au-Prince den Kleinbus in ihre Gewalt gebracht, in dem die Ordensfrauen unterwegs waren. Die lokale Kirche hatte verstört auf die Entführung reagiert und die sofortige Freilassung der Verschleppten gefordert. Der Bischof von Anse-à-Veau und Miragoâne, Pierre-Andre Dumas, verurteilte „mit Nachdruck und Entschiedenheit diesen letzten abscheulichen und barbarischen Akt, der nicht einmal die Würde dieser gottgeweihten Frauen respektiert, die sich mit ganzem Herzen Gott hingeben, um die Jugendlichen, die Ärmsten und Verletzlichsten unserer Gesellschaft zu erziehen und auszubilden.“

Derzeit ufert die Gewalt in dem Inselstaat wieder aus, ganze Viertel der Hauptstadt sind abgeriegelt, während bei Bandenkämpfen auf offener Straße zahlreiche Menschen ums Leben kommen. Gleichzeitig kommt es landesweit zu Demonstrationen gegen die Regierung von Ariel Henry. Dieser hatte die Amtsgeschäfte nach dem Mord an Präsident Jovenel Moise im Juli 2021 übernommen.

(vatican news - cs)

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21. Januar 2024, 12:35