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Gebetsanliegen im November: Für den Papst

Das vorletzte Papstvideo des Jahres hat einen ungewohnt persönlichen Ton: Franziskus bittet darum, für den Papst zu beten. „Euer Gebet gibt mir Kraft und hilft mir, damit ich unterscheiden und die Kirche im Hören auf den Heiligen Geist begleiten kann,“ so das Anliegen des Kirchenoberhaupts für den Monat November. Der Vatikan hat das Video an diesem Dienstag veröffentlicht.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Das Video beginnt mit einem bewegenden Bekenntnis: „Papst zu sein, das bedeutet nicht, dass man seine Menschlichkeit verliert. Im Gegenteil, meine Menschlichkeit wächst jeden Tag mehr und mehr mit dem heiligen gläubigen Volk Gottes,“ sagt Franziskus und betont, dass ihm das Gebet der Gläubigen Kraft gebe.

In dem wie immer auf Spanisch gehaltenen Kurzvideo gesteht das Kirchenoberhaupt, dass „Papstsein auch ein Prozess ist, in dem man lernt, liebevoller, barmherziger und vor allem geduldiger zu sein, wie Gott, unser Vater, der so geduldig ist.“

Hier zum Nachhören

„Ich kann mir vorstellen, dass alle Päpste zu Beginn ihres Pontifikats dieses Gefühl der Angst, des Schwindligseins hatten, das jemand hat, der weiß, dass er streng gerichtet werden wird. Denn der Herr wird von uns Bischöfen ernsthafte Rechenschaft verlangen,“ räumt Franziskus ein, während im Video die Geschichte seines Pontifikats und seine Gefühle bebildert werden. Neben bekannten Szenen wie den ersten Momenten nach seiner Wahl oder dem Sondersegen Urbi et Orbi zu Corona-Zeiten auf einem menschenleeren Petersplatz, lässt das Video auch bewegende Begegnungen mit Gläubigen und Momente des Gebets in verschiedenen Teilen der Welt Revue passieren.

Jene, die seine Botschaft hören, bittet Franziskus, „wohlwollend zu sein. Und betet, dass der Papst, wer es auch immer sein mag – heute bin ich an der Reihe –, die Hilfe des Heiligen Geistes empfängt und er dieser Hilfe gegenüber fügsam ist.“

„Und betet, dass der Papst, wer es auch immer sein mag – heute bin ich an der Reihe –, die Hilfe des Heiligen Geistes empfängt und er dieser Hilfe gegenüber fügsam ist“

„Beten wir für den Heiligen Vater, dass er in Erfüllung seiner Sendung die ihm anvertraute Herde mithilfe des Heiligen Geistes begleite,“ so seine Bitte, die mit einer Prise Humor schließt: „Betet für mich. Für mich!“

Hintergrund

Gemäß der Tradition des Gebetsapostolats (so der frühere Name des weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes) haben die Päpste der Kirche seit 1879 jeden Monat ein Gebetsanliegen anvertraut. 

Das Video mit den Gebetsanliegen des Papstes ist ein Projekt des „Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes“. In kurzen Videos geht Franziskus jeden Monat auf eine der Herausforderungen ein, vor denen die Menschheit und die Kirche aktuell stehen. Seit 2016 wurde das Papst-Video in den sozialen Netzwerken des Vatikans mehr als 210 Millionen Mal aufgerufen, in mehr als 23 Sprachen übersetzt und in 114 Ländern veröffentlicht.

(vaticannews - skr)

 

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31. Oktober 2023, 16:00