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Das ausgebrannte Gebäude in Johannesburg Das ausgebrannte Gebäude in Johannesburg  (SIPHIWE SIBEKO)

Papst: Bestürzt über Brand in Johannesburg

Es waren vor allem arme Familien, die in dem fünfstöckigen Gebäude in der Innenstadt von Johannesburg, Südafrika, lebten. Am letzten Donnerstag stand der Bau auf einmal in Flammen. Die Folge: Dutzende von Todesopfern.

An dieses Drama hat Papst Franziskus an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz erinnert. „Ich habe die Nachricht vom Brand mit tiefem Schmerz aufgenommen. Mehr als siebzig Menschen sind dabei gestorben, darunter auch mehrere Kinder!“

Das Gebäude war verlassen und illegal vermietet worden. Hier lebten Menschen, die sich eigentlich keine Wohnung leisten können. Der Bau war so überfüllt, dass sogar die Tiefgarage mit behelfsmäßigen Behausungen belegt war. Nach den Berichten einiger Zeugen sprangen Menschen aus den Fenstern der oberen Stockwerke, um den Flammen zu entkommen. Die südafrikanischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um den Vorfall aufzuklären.

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Gebet für die Opfer

„Ich lade euch dazu ein, mit mir zusammen für die Opfer zu beten“, so der Papst. „Den Familienangehörigen spreche ich mein tiefes Beileid aus. Und ich schicke ihnen und allen, die sich um Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen bemühen, einen besonderen Segen.“

Die Zahl der Opfer beläuft sich derzeit auf 76, darunter sind zwölf Kinder. Aufgrund der starken Verbrennungen ist es schwierig, einige der Leichen zu identifizieren. Etwa neunzig Verletzte liegen noch im Krankenhaus. Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei den meisten der vom Feuer betroffenen Menschen um Migranten aus Malawi und Tansania. Nichtregierungsorganisationen haben Notunterkünfte für die Überlebenden hergerichtet, während Geistliche vor dem niedergebrannten Gebäude Gebetsgottesdienste abhielten.

Franziskus bei der Audienz von diesem Mittwoch
Franziskus bei der Audienz von diesem Mittwoch

„Die Ukraine, die so sehr leidet...“

Auch an den Ukraine-Krieg erinnerte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz in Rom. „Das liturgische Fest vom Freitag, Geburt der Jungfrau Maria, erinnere uns daran, immer wie Maria auf den Wegen des Herrn zu gehen. Ihr, der Frau der Zärtlichkeit, vertrauen wir die Leiden und Prüfungen der geliebten, gemarterten Ukraine an, die so sehr leidet.“

(vatican news – sk)
 

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06. September 2023, 11:26