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Auch beim letzten Treffen in Lissabon bereiteten die Jugendlichen dem Papst einen begeisterten Empfang Auch beim letzten Treffen in Lissabon bereiteten die Jugendlichen dem Papst einen begeisterten Empfang

Papst: „Wer liebt, bleibt nicht untätig“

Mit einem herzlichen Dank an die freiwilligen Helfer ist der Weltjugendtag in Lissabon diesen Sonntag ausgeklungen. Bei der Begegnung an der Uferpromenade von Algès lobte Franziskus den Mut junger Menschen, die durch ihren Dienst zeigen, dass „Liebe Selbstlosigkeit ist und man durch Taten liebt.“

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Ein Heer von 25.000 jungen Menschen, im Durchschnittsalter von 28 Jahren, zwei Drittel davon Mädchen, aus 150 Ländern. Sie sind die „Surfer der Liebe“, wie sie der Papst genannt hat: die Freiwilligen, die auf den Wellen der Nächstenliebe reitend „diese unvergesslichen Tage“ des 37. Weltjugendtags in Lissabon erst ermöglicht haben. Der Papst hat sie an der malerischen Uferpromenade von Algés getroffen, dem letzten Termin vor seiner Rückkehr in den Vatikan.

Ein Hoch auf die Freiwilligenarbeit

Diesen jungen Menschen, die „im Hintergrund und ohne Rampenlicht“ gearbeitet haben, hat Franziskus bei der letzten festlichen Begegnung mit jungen Menschen aus aller Welt seinen herzlichen Dank ausgesprochen.

„Ihr habt ein Beispiel gegeben, denn ihr habt in der Zusammenarbeit ein Team gebildet! Aber eure Arbeit war mehr als ein Job, sie war ein Dienst: danke!,“ lobte der Papst die jungen Menschen, die „in den kleinsten Gesten Großes geleistet haben.“

Auf die Erlebnisberichte eingehend, die drei WTJ-Freiwillige verlesen haben, sagte Franziskus:

„Ihr habt uns daran erinnert, dass die schönste Begegnung, der Motor aller anderen, diejenige, die das Leben wirklich voranbringt, die Begegnung mit Jesus ist. Das ist die wichtigste Begegnung in unserem Leben. Die persönliche Begegnung mit Jesus jeden Tag zu erneuern, ist das Herzstück des christlichen Lebens. Und man muss sie jeden Tag erneuern, um sie frisch zu halten, nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen. Und dann erfährt man, dass ein kleines „Ja“ zu Jesus das eigene Leben verändern kann. Aber auch ein „Ja“, das man zu anderen sagt, tut gut; wenn man sich in den Dienst stellt: im Moment der Müdigkeit, habt ihr euch wieder aufgerichtet und „ja“ gesagt, um den anderen zu dienen.“

Doch wir dürften nie vergessen, dass die Begegnung mit Jesus immer auf einem Weg erfolge, der mit anderen zurückgelegt werde.

„Um das Leben zu ordnen, brauchen wir keine Dinge, keine Ablenkungen und kein Geld. Wir müssen das Herz weit machen. Und wenn ihr das Herz weitmacht, dann schafft ihr auch Ordnung in eurem Leben. Habt keine Angst, macht euer Herz weit!“, so die Aufforderung des Papstes, der abschließend an einem plastischen Bild erklärte, wie Jugendliche das Leben angehen sollten:

„Wie viele von euch wissen, gibt es nördlich von Lissabon einen Ort, Nazaré, wo man bis zu dreißig Meter hohe Wellen bestaunen kann, die eine weltbekannte Attraktion sind, vor allem für Surfer, die auf ihnen reiten. In diesen Tagen seid auch ihr einer echten Welle begegnet: nicht aus Wasser, sondern aus jungen Menschen – jungen Menschen wie euch -, die in diese Stadt geströmt sind. Aber mit Gottes Hilfe, mit viel Großherzigkeit und gegenseitiger Unterstützung habt ihr diese große Welle geritten. Ihr habt diese große Welle geritten: habt Mut! Habt Vertrauen, danke! Ich möchte euch sagen: Macht weiter so, reitet weiter auf den Wellen der Liebe, den Wellen der Nächstenliebe, seid „Surfer der Liebe“!“

Eindrücke von der Begegnung mit freiwilligen Helfern

(vaticannews – skr)


 

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06. August 2023, 19:18