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Franziskus bei der Audienz an diesem Mittwoch Franziskus bei der Audienz an diesem Mittwoch

Papst hält Rückschau auf WJT

Bei seiner ersten Generalaudienz nach der Sommerpause im Juli ließ Franziskus den Weltjugendtag in Lissabon Revue passieren. „Der WJT hat allen gezeigt, dass eine geschwisterliche Welt möglich ist: eine Welt, in der die Fahnen aller Völker gemeinsam wehen, Seite an Seite, ohne Hass, ohne Angst, ohne Abschottung, ohne Waffen!“, zog der Papst an diesem Mittwoch Bilanz.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

In den heißen Sommerwochen werden die Treffen mit dem Papst üblicherweise vom Petersplatz in die Audienzhalle verlegt. So auch diesen Mittwoch, an dem Franziskus seine Generalaudienzen wieder aufgenommen hat. Dabei blickte er auf seine 42. Apostolische Reise zum 37. Weltjugendtag nach Lissabon zurück, der am Sonntag ausklang.

Papst Franziskus an diesem Mittwoch
Papst Franziskus an diesem Mittwoch

 

Der Neubeginn nach der Pandemie

Der Weltjugendtag 2023, der erste nach der Pandemie, sei „von allen als ein Geschenk Gottes empfunden“ worden, stellte Franziskus fest. Und wenn die Pandemie „das soziale Verhalten stark beeinträchtigt“, ja oft zu Isolation geführt habe, so sei der Weltjugendtag ein „neuer Beginn der großen Pilgerreise junger Menschen durch die Kontinente im Namen Jesu Christi“ gewesen.

Ein Blick in die vollbelegte Audienzhalle
Ein Blick in die vollbelegte Audienzhalle

 

Das Vorbild Marias, die die Mutter aller ist 

Der Papst erinnerte auch daran, dass die Jungfrau Maria ganz besonders ein Vorbild für die Jugendlichen sein könne. Mit ihrem „Ja" zum Ruf Gottes habe sie sich ganz in den Dienst seines Heilsplanes gestellt und führe die Menschen zu allen Zeiten auf ihrem Weg in der Nachfolge Jesu. Sie mache für uns alles in Eile, lasse uns nie warten, da sie die Mutter aller sei.

Papst Franziskus (im Hintergrund die Lektoren)
Papst Franziskus (im Hintergrund die Lektoren)

Die Krankheiten unserer Welt...

„... So wie sie es vor einem Jahrhundert in Portugal, in Fatima, getan hat, als sie drei Kindern eine Botschaft des Glaubens und der Hoffnung für die Kirche und die Welt anvertraute. Deshalb bin ich während des Weltjugendtags nach Fatima, an den Ort dieser Erscheinung, zurückgekehrt und habe zusammen mit kranken jungen Menschen gebetet, dass Gott die Welt von den Krankheiten der Seele heilen möge: Stolz, Lüge, Feindschaft, Gewalt. Das sind Krankheiten der Seele - die Welt ist an ihnen erkrankt. Und wir haben unsere Weihe – die Weihe Europas, der Welt – an das unbefleckte Herz Mariens erneuert. Ich habe vor dem unbefleckten Herzen Mariens um Frieden gebetet. Es gibt so viele Kriege, in so vielen Teilen der Welt.“

Die vatikanische Audienzhalle an diesem Mittwoch
Die vatikanische Audienzhalle an diesem Mittwoch

 

Durch die Begegnung mit dem Herrn, die sie beim Weltjugendtag erfahren durften, könnten die jungen Menschen sein Evangelium voller Begeisterung in die Welt hineintragen, um Geschwisterlichkeit und Eintracht wachsen zu lassen, wünschte sich Franziskus, der abschließend noch folgenden eindringlichen Appell an die Anwesenden richtete:

„Während in der Ukraine und an anderen Orten der Welt gekämpft, ja an manchen verborgenen Orten der Krieg geplant wird - das ist hässlich, dass Krieg geplant wird -, hat der WJT allen gezeigt, dass eine andere Welt möglich ist: eine Welt aus Brüdern und Schwestern, in der die Fahnen aller Völker gemeinsam wehen, Seite an Seite, ohne Hass, ohne Angst, ohne Abschottung, ohne Waffen! Die Botschaft der jungen Menschen war klar: Werden die Großen der Welt sie auch hören, frage ich mich? Diesen jugendlichen Enthusiasmus, der den Frieden will! Es ist ein Gleichnis für unsere Zeit, und auch heute sagt Jesus: „Wer Ohren hat, der höre! Wer Augen hat zu sehen, der sehe!“ Hoffen wir, dass die ganze Welt diesen WJT sozusagen hört und diese Schönheit von Jugendlichen, die vorangehen, sieht!“

Am Rande der Generalaudienz
Am Rande der Generalaudienz

 

(vaticannews – skr)

 

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09. August 2023, 10:47

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