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Papst Franziskus beendet Ungarn-Reise: Die Highlights am 3. Tag

Papst Franziskus hat seine Ungarn-Reise beendet. Von Budapest trat er am Sonntagabend die Heimreise nach Rom an.

Gegen 17.45 Uhr betrat Franziskus die Maschine, die ihn in die Ewige Stadt zurückbringen sollte. Zuvor hatte er sich an der Gangway, auf einen Gehstock gestützt, von Staatspräsidentin Katalin Nowák verabschiedet. Um 18.08 Uhr hob das Flugzeug von der Rollbahn ab. Unmittelbar nach seiner Ankunft in Rom betete Franziskus, wie mittlerweile üblich, vor der berühmten Marienikone in der Basilika Maria Maggiore - eine Geste des Dankes für eine gelungene Reise.

Drei Tage lang hatte das Kirchenoberhaupt Budapest besucht. Höhepunkte waren seine Begegnung mit Vertretern von Staat und Zivilgesellschaft am Freitag, ein Treffen mit Jugendlichen am Samstag und eine Messe vor dem Parlamentsgebäude an diesem Sonntag. Immer wieder rief Franziskus Ungarn während seiner Reise dazu auf, sich nicht auf sich selbst zurückzuziehen, sondern offen für andere zu sein. Ausdrücklich würdigte er im Beisein von Ministerpräsident Viktor Orbán den europäischen Traum. Auch eine Begegnung mit Flüchtlingen aus dem Nachbarland Ukraine stand auf dem Programm des Papstes.

41. Auslandsreise des Pontifikats

Das Leitwort der insgesamt 41. Auslandsreise von Franziskus lautete Christus ist unsere Zukunft. In Budapest traf sich der Papst auch zu einem Gespräch mit dem früheren Außenminister des russisch-orthodoxen Patriarchats von Moskau, Hilarion; dieser hat kurz nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs sein Amt verloren und ist nach Budapest versetzt worden. 

Zwischen 50 und 60 Prozent der ungarischen Bevölkerung sind katholisch. Das Land ist historisch stark vom Katholizismus geprägt, erlebt aber wie andere europäische Länder einen Prozess der Säkularisierung. Franziskus rief die Ungarn dazu auf, am Glauben festzuhalten, aber nicht in eine Kampfmentalität zu verfallen, sondern die Säkularisierung als Chance zur Entweltlichung zu begreifen. Damit bezog er sich auf einen Begriff, mit dem Benedikt XVI. 2011 bei einer Deutschlandreise eine innerkirchliche Debatte ausgelöst hatte.

(vatican news - sk)

Unser Video lässt noch einmal die schönsten Momente der Ungarn-Reise des Papstes Revue passieren.

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30. April 2023, 17:50